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Datum
30.06.2016

Was bedeutet der BREXIT für mein Geld?

Das Ergebnis war denkbar knapp, aber es ist beschlossen: Großbritannien will aus der Europäischen Union austreten. Doch der Austritt wirft auch viele Fragen auf. Was bedeutet der BREXIT bzw. der Ausgang des Referendums für mein Geld? Wir beantworten Ihnen die drängendsten Fragen.

Ja, denn in Deutschland gibt es die gesetzliche Einlagensicherung. Das bedeutet: Spareinlagen auf Tagesgeld- oder Festgeldkonten sind durch die EU-weit einheitliche gesetzliche Einlagensicherung gesichert. Das heißt, pro Anleger sind bis zu 100.000 Euro geschützt. Darüber hinaus greifen der Einlagensicherungsfonds der privaten Banken sowie die jeweiligen, verschiedenen Institutssicherungen.

Der erste Schock wurde mittlerweile von den Finanzmärkten verarbeitet. Welche Konsequenzen sich jedoch langfristig aus dem BREXIT ergeben werden, ist weiterhin unklar. Der Brexit trifft die EU zu einen extrem ungünstigen Zeitpunkt, denn die Gemeinschaft steckt in der vielleicht schwersten Krise ihres Bestehens. Nicht zuletzt die Eurokrise, das Griechenland-Drama und die Flüchtlingskrise haben die gewaltigen wirtschaftlichen Unterschiede innerhalb der EU offenbart.

All dies verstärkt die Gefahr, dass Austrittsbefürworter in anderen EU-Ländern gestärkt werden. Es gibt jedoch auch optimistische Stimmen. Manche Analysten glauben, dass der Austritt der Briten für die EU sogar von Vorteil wäre, denn dadurch könnten notwendige, strukturelle Reformen angegangen werden.

Stand heute ist nicht davon auszugehen. Die Inflationsrate ist momentan sehr niedrig und dürfte in den nächsten Monaten auch kaum steigen. Zudem sind die internationalen Notenbanken bereit, im Krisenfall zu intervenieren und die Geldpolitik weiter zu lockern. Aus diesen Gründen gibt es zumindest kurzfristig nur eine geringe Wahrscheinlichkeit für steigende Zinsen.

Nicht nur der deutsche Aktienmarkt wurde nach der Entscheidung der Briten für einen BREXIT durcheinandergewirbelt. Die Aktienmärkte weltweit gaben nach. Die Gründe hierfür sind einfach zu erklären: Unsicherheit ist Gift für die Märkte. Ebenso gilt: in jeder Krise steckt auch eine Chance. Umso wichtiger ist es für Privatanleger, dass sie gerade in solch volatilen Phasen die Ruhe bewahren und nicht überstürzt handeln. Die Anlageentscheidungen sollten entsprechend der persönlichen Verlusttoleranz getroffen werden, so dass auch schwierige Börsenphasen verkraftet werden.

Aktuell zählen langlaufende Anleihen sicherer Emittenten (bspw. USA, Deutschland), stabile Währungen wie der US-Dollar oder der Schweizer Franken sowie Gold zu den Profiteuren. Ob diese Tendenz allerdings anhalten wird, ist unklar. Die meisten Marktteilnehmer erwarten jedoch, dass die Schwankungsintensität vieler Anlageklassen deutlich erhöht bleiben wird.

Niemand weiß heute, welche langfristigen Auswirkungen der BREXIT haben wird. Aus diesem Grund sind übereilte Aktionen unnötig. Generell gilt: Legen Sie ihr Vermögen möglichst breit an, dadurch minimieren Sie die Risiken deutlich. Bei bestehenden Unklarheiten wenden Sie sich bitte an ihren Berater.

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