Kleines Lexikon für Fondsanleger
Die wichtigste Regel für Anlegerinnen und Anleger lautet: Ich muss die Produkte verstehen, in die ich investiere. Hier eine Übersetzung der wichtigsten Fachbegriffe aus der Fondswelt.
Die wichtigste Regel für Anlegerinnen und Anleger lautet: Ich muss die Produkte verstehen, in die ich investiere. Hier eine Übersetzung der wichtigsten Fachbegriffe aus der Fondswelt.
Wer sich mit renditestärkeren Produkten auseinandersetzt, ist relativ schnell bei Fonds. Die kommen jedoch mit einer Reihe von eigenen Fachbegriffen und Abkürzungen daher. Die wichtigsten erklären wir hier.
Aktienfonds sammeln das Geld vieler Anleger und kaufen dafür an der Börse ausschließlich oder überwiegend Aktien vieler Unternehmen. Jeder Aktienfonds hat dabei nochmals einen eigenen Anlageschwerpunkt. Die Erträge bestehen aus Dividenden und Kursgewinnen.
Fonds können unterschiedliche Anlageziele haben und Anlageklassen nutzen. Das reicht von Aktien über Rentenpapiere und Rohstoffe bis zu Immobilien. Diese Posten kann der Fonds auch mischen. Innerhalb der Anlageklassen wählen viele Fonds nochmals spezielle Schwerpunkte. Der eine investiert weltweit, der andere nur regional und der nächste lediglich in bestimmte Branchen.
Für die Ausgabe von Fonds berechnen die Finanzdienstleister einen Aufschlag. Dabei handelt es sich im Grunde um eine Vertriebsprovision. Diese Kosten kommen einmalig zur Investmentsumme hinzu und müssen direkt vom Käufer gezahlt werden.
Bei aktiv gemanagten Investmentfonds fallen drei bis fünf Prozent an. Bei ETFs gibt es hingegen grundsätzlich keinen Ausgabeaufschlag.
Ausschüttende Fonds zahlen die Erträge – Dividenden, Zinsen und Veräußerungsgewinne – in der Regel einmal im Jahr an die Anleger aus. Dadurch vermindert sich der Anteilswert (Rücknahmepreis) um exakt den Ausschüttungsbetrag.
Thesaurierende Fonds investieren die Erträge dagegen direkt wieder und nutzen sie für weiteres Wachstum. Diese Variante eignet sich vor allem für den langfristigen Vermögensaufbau.
Damit sind Investmentfonds gemeint, die das Geld der Anteilseigner wiederum in Anteilen an Investmentfonds anlegen. Die Fonds, in die der Dachfonds investiert, bezeichnet man dabei als Zielfonds.
Die Abkürzung steht für Exchange Traded Fund. ETFs orientieren sich in der Regel an einem Vergleichsindex, dessen Wertentwicklung möglichst 1:1 abgebildet werden soll. Daher werden sie oft auch als Indexfonds bezeichnet. Die Wertentwicklung der Fonds ist leicht nachvollziehbar, denn sie folgt dem jeweiligen Index, wie beispielsweise dem Deutschen Aktienindex DAX, auf dem Fuß. Zusätzlicher Vorteil: Da ETFs ohne aktives Management auskommen sind sie in der Regel günstiger als gemanagte Fonds.
Fondsgebundene Lebensversicherungs- oder Rentenpolicen vereinen Investmentsparen und Versicherungsschutz. Die Anbieter legen die in dem Versicherungsbeitrag enthaltenen Sparanteile ganz oder zum Teil in Investmentfonds an. Der Versicherungsnehmer ist unmittelbar an den Erträgen der Kapitalanlage beteiligt, trägt aber auch das Risiko einer Wertminderung.
Speziell für die ergänzende Altersvorsorge haben Versicherungen inzwischen sogenannte Neue-Garantie-Produkte entwickelt. Hier können die Versicherten zwar die Chancen des Kapitalmarkts nutzen, zugleich aber ein gewisses Maß an Sicherheit vereinbaren.
Diese setzen sich grundsätzlich aus dem einmalig erhobenen Ausgabeaufschlag und der laufenden Kosten (bspw. jährliche Verwaltungsgebühr) zusammen.
Dieser Mitarbeiter der Fondsgesellschaft entscheidet, wie die Gelder der Kunden angelegt werden sollen. Er und sein Team untersuchen dafür kontinuierlich die Entwicklung der Kapitalmärkte.
Über diesen Sparvertrag fließen regelmäßig – meist monatlich –vereinbarte Sparraten in Fonds. MLP Kunden können bereits ab 50 Euro monatlich einen Sparvertrag abschließen und darüber in vermögensverwaltende Fonds investieren. Die Sparraten können flexibel verändert oder unterbrochen werden.
Das ist die Gesamtheit aller Werte, die zum Fonds gehören. Aus diesem Wert, der börsentäglich festgestellt wird, ergibt sich auch der Rücknahmepreis (Verkaufswert) der einzelnen Anteile.
Das ist sozusagen der Sammelbegriff für die Fondsidee. Viele Sparer oder Anleger investieren ihr Geld in einen gemeinsamen großen Topf. Die Investmentgesellschaft kauft davon je nach ihrem Schwerpunkt verschiedene Anlageprodukte: Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Immobilien, Rohstoffe oder Derivate. Oberstes Ziel ist die Risikostreuung, die aufgrund der Topfstruktur schon mit geringen Anlagebeträgen erreicht werden kann. Der Anleger ist entsprechend seiner Einlage an den Vermögenswerten dieses Fonds beteiligt.
Das von den Fondsanlegern eingelegte Kapital und die damit angeschafften Vermögensgegenstände bilden ein "Sondervermögen". Es ist vom Vermögen der Investmentgesellschaft getrennt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass das angelegte Kapital vor dem Zugriff der Investmentgesellschaft selbst und vor dem Zugriff von Gläubigern im Insolvenzfall geschützt ist.
Diese Gesamtkostenquote gibt Hinweise auf die Höhe der laufenden Fondskosten. Dazu zählen etwa die Gebühren für die Verwaltungstätigkeit der Fondsgesellschaft (Management Fees) sowie Aufwandsersatz für Informationstätigkeit, Rechtsberatung oder Wirtschaftsprüfung. Der Ausgabeaufschlag ist nicht mit erfasst.
Ermittelt wird die TER, indem die innerhalb eines Geschäftsjahres angefallenen Kosten ins Verhältnis zum durchschnittlichen Fondsvolumen gesetzt werden. Transaktionskosten und erfolgsabhängige Vergütungen sind nicht Bestandteil der TER. Je niedriger die TER, desto kostengünstiger ist der Fonds. Bei aktiv gemanagten Aktienfonds liegt sie meist zwischen 1,0 und 2,5 Prozent. Bei ETFs nur zwischen 0,1 und 1 Prozent.
Dieses Dokument enthält alle Vertragsbedingungen des Fonds sowie viele wichtige Informationen zur Anlage – zum Beispiel die Anlageschwerpunkte.
Diese Investmentfonds setzen neben Aktien oder Anleihen eine große Bandbreite von Anlageobjekten (Assets) wie etwa Immobilien, Rohstoffe oder Edelmetalle ein. Die Auswahl der Investmentziele, die für das jeweilige Risikoprofil der vermögensverwaltenden Fonds geeignet sind, übernimmt ein professionelles Fondsmanagement. Der Anleger profitiert dadurch von einer aktiven Absicherung gegen Marktrisiken. Das Fondsmanagement kann nämlich in schwierigen Börsenphasen eingreifen, die Aktienquote reduzieren und gezielt in aussichtsreichere Anlageklassen umschichten.
Diese Abkürzung steht für Wertpapierkennnummer. Mit dieser – in Deutschland sechsstelligen – Ziffer können Wertpapiere und damit auch Fonds identifiziert werden. Sie wird neben der internationalen Kennnummer ISIN (International Securities Identification Number) verwendet.
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