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Datum
22.10.2021

10 wichtige Soft Skills für Bewerbung & Joballtag

Neben den Hard Skills, also beispielsweise Abschluss- und Arbeitszeugnissen, sind es zunehmend die Soft Skills, die über ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch entscheiden. Dabei handelt es sich um nicht anhand von Dokumenten nachweisbare Eigenschaften, Fähigkeiten und Verhaltensweisen im Job. Welche es gibt und welche besonders wichtig sind, lesen Sie hier.

10 wichtige Soft Skills für Bewerbung & Joballtag
(GettyImages/marchmeena29)

Das Wichtigste in Kürze

  • Soft Skills sind Charaktereigenschaften und Fähigkeiten, die nicht z.B. durch Zeugnisse belegt werden können
  • Es gibt drei Oberkategorien: persönliche, methodische und soziale Soft Skills
  • Hilfreich bei einer Bewerbung: Nur relevante Soft Skills nennen
  • Wichtige Soft Skills sind u.a. Belastbarkeit, Organisationstalent, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit

Überblick über Soft Skills

Soft Skills bilden im Berufsalltag das Pendant zu den Hard Skills. Während Hard Skills absolute Fakten darstellen und zum Beispiel durch Zeugnisse oder Zertifikate nachzuweisen sind, können Soft Skills nicht direkt belegt werden. Erst im Joballtag zeigt sich, welche dieser Fähigkeiten oder Eigenschaften tatsächlich vorhanden sind.

Es gibt verschiedene Soft Skills, die in keiner bestimmten Rangliste präsentiert werden können. Generell lassen sich Soft Skills aber in drei Kategorien einteilen:

  1. Persönliche Soft Skills
  2. Methodische Soft Skills
  3. Soziale Soft Skills

Natürlich können sich Bewerberinnen und Bewerber selbst einschätzen und prüfen, welche Soft Skills sie ihr Eigen nennen dürfen. Doch die Bewährungsprobe erfolgt erst im Bewerbungsgespräch, in der Probezeit und eventuell auch noch im späteren Firmenalltag. Daher ist es wichtig, auch nur die tatsächlich vorhandenen Kompetenzen in der Bewerbung zu nennen. Für die bessere Übersicht sollte außerdem auf ausschließlich für den Job relevante Soft Skills gesetzt werden. So ist eine hohe Medienkompetenz beispielsweise für einen praktisch ausgerichteten Beruf in der Industrie eher weniger wichtig als für einen Bürojob im Social-Media-Bereich.

Persönliche Kompetenzen

Persönliche Soft Skills fokussieren auf Vorzüge des eigenen Charakters. Häufig gefragt sind beispielsweise eine hohe Belastbarkeit, Eigeninitiative und Selbstvertrauen im Joballtag.

1. Belastbarkeit

Eine hohe Frustrationstoleranz ist gerade in stressigen Berufsfeldern sehr wichtig. Ist ein Arbeitnehmer vergleichsweise stark belastbar und kann mit Stresssituationen souverän umgehen, leiden im besten Fall weder die anstehenden Projekte noch die eigene Gesundheit des oder der Beschäftigten.

2. Eigeninitiative

Viele Firmen mögen ein hohes Maß an Eigeninitiative, wenn es um die Entwicklung von Projekten oder allgemeinen Unternehmenszielen geht. Ist ein Bewerber von Natur aus in dieser Hinsicht sehr aktiv und motiviert sich selbst zu immer neuen Ideen, kann er von Anfang an punkten.

3. Selbstvertrauen und Selbstsicherheit

Gerade bei Präsentationen oder Kundenterminen sollten Angestellte von Unternehmen selbstsicher auftreten. Fehlt das nötige Selbstbewusstsein als Soft Skill, kann sich das negativ auf die Ergebnisse auswirken.

Methodische Soft Skills

Mit methodischen Soft Skills gesegnete Arbeitnehmer können (selbstständig) neue Fähigkeiten und Methoden erlernen, um Projekte zu erledigen oder Probleme zu lösen. Ein gutes Organisationstalent, eine hohe Recherche- und Medienkompetenz und ein hohes Maß an Kreativität und Zuverlässigkeit können in diesem Bereich überzeugen.

4. Organisationstalent

Wer sich selbst gut organisieren kann und seine Aufgaben stets sinnvoll einteilt, schafft die ideale Basis für Konzentration, Motivation und Produktivität. Ist der Terminkalender hingegen unübersichtlich, kann er schnell zu voll werden und zu Stress und Nachlässigkeit führen.

5. Recherche- und Medienkompetenz

Zunehmend wichtiger wird im Zeitalter der Digitalisierung die Fähigkeit zur eigenständigen Online-Recherche. Wer sich mit dem digitalen Angebot auskennt und seriöse Quellen einwandfrei identifiziert, hat hier einen Vorteil.

6. Hohes Maß an Kreativität

In vielen Jobs gilt Kreativität als Würze in der Suppe. Denn ohne frische, neue Ideen stagnieren Projekte schnell. Daher sollten Kreative, die zum Beispiel auch in der Freizeit gern neue Ideen entwickeln und umsetzen, im Zuge der Bewertung auf diese Kompetenz hinweisen.

7. Zuverlässigkeit

Wer zuverlässig ist – sei es in Hinblick auf die Pünktlichkeit oder die verbindliche Zusage Projekte bis zu einem festen Termin abzuschließen – hat es im Firmenalltag leichter und wird eher mit wichtigen Aufgaben betraut. Zudem steigt früh die Chance auf eine Beförderung mit mehr Verantwortung.

Soziale Soft Skills

Soziale Soft Skills fokussieren sich auf den Umgang der Belegschaft miteinander und sind vor allem in Firmen mit Teamarbeit wichtig. Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Durchsetzungsvermögen sind drei wichtige Beispiele.

8. Teamfähigkeit

Teamfähigkeit beschreibt die Kompetenz, mit anderen Menschen in der Gruppe zu interagieren und zu sinnvollen Ergebnissen zu gelangen. Konstruktive Kritik ist erlaubt und gern gesehen.

9. Kommunikationsfähigkeit

Fast untrennbar mit der Teamfähigkeit verbunden ist die Kommunikationsfähigkeit. Dieser Soft Skill trägt dazu bei, dass stets klare und eindeutige Aussagen getroffen werden und keine Missverständnisse auftreten.

10. Durchsetzungsvermögen

Im Team sollten Sie sich auch durchsetzen können. Damit ist nicht gemeint, dass Sie immer Ihren Willen bekommen – sondern, dass Sie durch Überzeugungskraft dazu beitragen, dass Sie gehört werden.

Fazit: Soft Skills wichtige Ergänzung zu Hard Skills

Mit Soft Skills können Sie viele Arbeitgeber begeistern. Es hängt jedoch stark von der Branche und dem Berufsbild ab, welche Fähigkeiten und Verhaltensweisen aus dem Bereich der Soft Skills gefragt sind. Sie sollten vor einer Bewerbung prüfen, welche relevant sind – und auf vorhandene in dieser Kategorie setzen.

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