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Eine Ärztin hat durch eine Praxisfinanzierung ihr Praxisvorhaben umgesetzt.

Praxisfinanzierung: Kapitalbeschaffung für die eigene Praxis

Darlehen, Förderung & Co.: So finanzieren Sie Ihre Praxis

Darlehen, Förderung & Co.: So finanzieren Sie Ihre Praxis

  • Kreditbedarf: Möchten Sie eine eigene Praxis eröffnen, geht dies oft mit hohen Investitionskosten von mehreren 100.000 € einher. Um Fremdkapital wie einen Kredit für Ihre Arztpraxis aufzunehmen, werden meist Eigenkapital und eine ausreichende Bonität vorausgesetzt.
  • Praxiswert: Die Summe, die Sie für den Praxiskauf benötigen, orientiert sich am Praxiswert. Dieser setzt sich aus materiellen Vermögenswerten (z. B. Geräte, Räumlichkeiten, Einrichtung) und aus dem immateriellen Wert der Praxis (z. B. Lage, Bekanntheit, Patientenstamm) zusammen.
  • Praxisfinanzierung: Unabhängig davon, ob Sie eine bestehende Praxis übernehmen oder eine neue gründen möchten – ohne eine durchdachte Praxisfinanzierung geht es nicht. Ihre Finanzierungsstrategie sichert Ihnen die notwendigen Mittel, die Sie für Investitionen in Praxisräume, medizinische Geräte, Einrichtung und Betriebsmittel brauchen.
  • Finanzberatung: Möchten Sie sich mit einer eigenen Niederlassung selbstständig machen, kann sich eine professionelle Beratung für die Praxisfinanzierung lohnen. MLP unterstützt Sie bei der Prüfung der eigenen Stärken, dem Rentabilitätsplan und der Standortanalyse Ihrer Arztpraxis.

Was ist eine Praxisfinanzierung?

Unter einer Praxisfinanzierung versteht man die gezielte Beschaffung von Kapital, das Sie benötigen, wenn Sie eine neue Praxis gründen, eine bestehende übernehmen oder auch erweitern möchten. Um die damit verbundenen Investitionskosten zu finanzieren, kommen verschiedene Optionen wie Eigenkapital, klassische Bankkredite, Investitionsdarlehen, Betriebsmittelkredite und öffentliche Förderprogramme wie KfW-Kredite infrage. Ziel ist es, alle notwendigen Investitionen – von Praxisräumen und medizinischer Ausstattung bis hin zur IT-Infrastruktur und Liquiditätsreserven – plan- und finanzierbar zu machen.

Mit einer gut strukturierten Praxisfinanzierung sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Praxis über die Jahre wirtschaftlich trägt und Sie sich ganz auf die medizinische Versorgung Ihrer Patientinnen und Patienten konzentrieren können.

Ist eine Praxisfinanzierung ohne Eigenkapital möglich?

Ja, grundsätzlich ist eine Praxisfinanzierung auch ohne Eigenkapital möglich – hier kommt es aber sehr auf Ihre Bonität und Liquiditätsplanung an. Sie können die erforderlichen Investitionen z. B. mit einer Kombination von Fördermitteln und Bankdarlehen stemmen. Einige KfW-Förderkredite werden auch ohne Eigenkapital bewilligt – bei klassischen Darlehen verlangen viele Banken aber eine Sicherheit. Ohne eigene finanzielle Mittel kann das auch eine Immobilie oder eine Bürgschaft sein.

Welche Möglichkeiten gibt es, eine Praxis zu finanzieren?

Sie haben verschiedene Möglichkeiten, Ihre Arzt- oder Zahnarztpraxis mit dem benötigten Kapital zu versorgen:

  • Bankdarlehen: Eine klassische Finanzierung ist der Praxiskredit über eine Bank. Dabei gibt es unterschiedliche Varianten, wie etwa ein Darlehen mit festem Zinssatz (Zinsbindung über z. B. zehn Jahre) oder variablen Zinsen. Auch die Tilgungsform kann variieren: vom Annuitätendarlehen mit gleichbleibenden Raten über das endfällige Darlehen bis hin zu Tilgungsdarlehen mit gleichbleibendem Tilgungsanteil. Über solche Kredite können Sie Investitionen in Praxisräume, Geräte und Einrichtung flexibel abdecken.
  • Eigenkapital: Mit ausreichend eigenen finanziellen Mitteln könnten Sie theoretisch auf Fremdkapital verzichten – in der Praxis ist das jedoch selten realistisch. Da die Investitionssummen bei einer Praxisgründung oder Praxisübernahme jedoch oft im sechsstelligen Bereich liegen, sind vollständige Finanzierungen aus eigenen Reserven eher die Ausnahme. Je mehr Eigenkapital Sie einbringen, desto günstiger sind aber die Konditionen und Zinsen bei Banken und Investoren.
  • Fördermittel: Öffentliche Förderprogramme gehören zu den wichtigsten Bausteinen Ihrer Praxisfinanzierung. KfW-Kredite, Zuschüsse und spezielle Förderungen für Zahnarzt- und Arztpraxen der Kassenärztlichen Vereinigungen erleichtern die Kapitalbeschaffung für die eigene Niederlassung.
  • Leasing: Nicht immer muss es ein Kauf sein – Geräte, Praxiseinrichtung und Software lassen sich auch leasen. Dabei profitieren Sie in bestimmten Leasingmodellen, etwa beim Teilamortisationsvertrag, von geringeren monatlichen Raten: Es wird nur ein Teil des Anschaffungspreises über die Laufzeit finanziert, da zum Vertragsende ein Restwert bestehen bleibt (z. B. 40 % nach 36 Monaten). Anders sieht es bei Vollamortisationsverträgen aus – hier wird der komplette Investitionswert über die Laufzeit abbezahlt. In solchen Fällen kann Leasing im Vergleich zu einem klassischen Darlehen mit gleicher Laufzeit teurer sein, da der interne Zins beim Leasing häufig höher liegt. Ein genauer Vergleich lohnt sich also – je nach Investition und Vertragsmodell.

Unser Tipp: Mit MLP zur passgenauen Praxisfinanzierung

Oft besteht das beste Finanzierungskonzept aus einer durchdachten Mischung aus Eigenkapital, Bankdarlehen und Fördermitteln. Möchten Sie wissen, wie die einzelnen Bausteine dabei gewichtet sein sollten, lohnt sich eine Beratung durch unsere MLP Beraterinnen und Berater. Bei MLP haben wir uns auf die Finanzberatung von Ärztinnen und Ärzten spezialisiert: Unter Berücksichtigung von Zinsen, Laufzeiten und Förderprogrammen entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen ein optimales Konzept für Ihre Praxisfinanzierung.

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Welches Darlehen ist das richtige für mich?

Für die Finanzierung Ihrer Arztpraxis stehen Ihnen verschiedene Kredite zur Verfügung, die sich in Zinsstruktur, Tilgung und Flexibilität unterscheiden. Welches Darlehen das richtige für Sie ist, hängt von Ihrem Kapitalbedarf, Ihrer Bonität und den langfristigen Plänen für Ihre Praxis ab.

Annuitätendarlehen

Bei einem Annuitätendarlehen handelt es sich um ein Darlehen, bei dem die Kreditraten, also die sogenannte Annuität, während der Zinsbindungsfrist gleich bleiben. Nach Ablauf der Zinsbindung – wenn das Darlehen in der Regel noch nicht vollständig zurückgeführt ist, kann sich die Höhe der Annuität ändern, abhängig vom dann geltenden Zinssatz..

  • Die zurückzuzahlenden Raten enthalten sowohl Zins als auch Tilgung.
  • Im Zeitverlauf steigt der Tilgungsanteil und der Zinsanteil sinkt.
  • Die monatlichen Kosten sind sicher und kalkulierbar.
  • Bevorzugen Sie stabile Rückzahlungsraten, ist ein Annuitätendarlehen eine gute Wahl.

Endfälliges Darlehen

Bei einem endfälligen Praxiskredit zahlen Sie während der Laufzeit zunächst nur die Zinsen. Die gesamte Tilgung erfolgt bei dieser Art des Festzinsdarlehens erst am Ende der Laufzeit.

  • Während der Anfangsphase Ihrer Selbstständigkeit ist die monatliche finanzielle Belastung durch das Darlehen zwar geringer, gleichzeitig müssen Sie jedoch regelmäßig in ein Tilgungsersatzprodukt einzahlen (z. B. eine Lebensversicherung oder ein Wertpapierdepot), um am Ende der Laufzeit die volle Darlehenssumme zurückzahlen zu können. Das kostet ebenfalls Liquidität und sollte bei der Finanzplanung mitberücksichtigt werden.
  • Oftmals erfolgt die Tilgung am Ende der Laufzeit durch ein Spar- oder Versicherungsprodukt (z. B. Kapitallebensversicherung).
  • Die Darlehensform kann sich für Praxen mit hohem Anfangsinvestitionsbedarf eignen, da sie in der Startphase die Liquidität durch die zunächst geringe monatliche Belastung schont und Spielraum für weitere Investitionen oder den Praxisaufbau lässt.

Variables Darlehen

Bei einem variablen Darlehen passt sich der Zinssatz während der Laufzeit an das aktuelle Marktzinsniveau an.

  • Sinkt das Zinsniveau während der Laufzeit, profitieren Sie von möglichen Zinsvorteilen.
  • Die monatlich schwankenden Raten gehen jedoch auch mit einer geringeren Planungssicherheit einher.
  • Möchten Sie in einem gewissen Grad flexibel bleiben und eventuelle Zinsänderungen für sich nutzen, kann ein variables Darlehen als Teildarlehen der Finanzierung z. B. 10 % die richtige Darlehensform für Ihre Praxisfinanzierung sein.

CAP-Darlehen

Das CAP-Darlehen kombiniert einen variablen Zinssatz mit einer Obergrenze für Zinsen (CAP).

  • Da die zinsliche Belastung nach oben hin begrenzt ist, besteht eine Absicherung vor hohen Zinssteigerungen. Für diese Absicherung zahlen Darlehensnehmende in der Regel eine sogenannte CAP-Prämie, welche die Kosten des Darlehens beeinflusst. Ob sich ein CAP-Darlehen lohnt, hängt von Ihrer Einschätzung der Zinsentwicklung sowie Ihrem Sicherheitsbedürfnis ab.
  • Gleichzeitig haben Sie die Chance auf niedrigere Zinsen.
  • Ein CAP-Darlehen kann für Ihre Praxisfinanzierung geeignet sein, wenn Sie Planungssicherheit suchen, ohne sich Zinsvorteile entgehen zu lassen.

Ein Arzt überlegt, welche Schritte für eine Praxisfinanzierung notwendig sind.

Wie gehe ich vor? Schritt für Schritt zur Finanzierung Ihrer Praxis

Die Finanzierung Ihrer Arztpraxis sollte sorgfältig geplant werden, damit das Finanzierungsgespräch bei der Bank oder einer Investorin bzw. einem Investor nach Ihren Vorstellungen verläuft. Für eine erfolgreiche Praxisfinanzierung sind Aspekte wie Kapitalbedarf, geeignete Finanzierungsmittel und Förderprogramme zu berücksichtigen. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Schritte.

Kapitalbedarf ermitteln

Im ersten Schritt gilt es, den Kapitalbedarf für Ihr Vorhaben zu ermitteln. Berechnen Sie, wie viel Kapital Sie für die Praxisgründung oder -übernahme benötigen. Dazu gehören Kosten wie:

  • Kaufpreis bzw. Übernahmekosten der Praxis
  • Miete oder Kaufpreis für die Praxisimmobilie
  • Ausstattung
  • technische Geräte
  • Umbauten
  • Gehälter für Mitarbeitende
  • Praxisversicherungen

Planen Sie zusätzlich eine Liquiditätsreserve für unvorhergesehene Kosten ein und halten Sie die Ausgaben (und erwarteten Einnahmen) Ihrer Praxis in einem Businessplan fest. Dieser dient dazu, Ihre Finanzstrategie übersichtlich darzustellen und ist nicht nur für Ihre eigene Planung, sondern auch für die Bankgespräche unerlässlich.

Praxis-Tipp: Ihre Liquiditätsplanung sollte die ersten zwölf bis 24 Monate Ihrer Selbstständigkeit umfassen. So behalten Sie Einnahmen und Ausgaben im Blick und können eventuelle finanzielle Engpässe frühzeitig erkennen.

Eigenkapital prüfen

Im nächsten Schritt prüfen Sie, wie viel Eigenkapital Ihnen für den Praxiskauf oder die -übernahme zur Verfügung steht. Je höher der Anteil an eigenen finanziellen Mitteln, die Sie in die Finanzierung der Praxis einbringen, desto günstiger sind die Kreditkonditionen. Überlegen Sie, welche Sicherheiten Sie im Bankgespräch vorlegen können – z. B.

  • Immobilien
  • Lebensversicherungen
  • Bürgschaften

Sicherheiten erhöhen Ihre Bonität und stärken Ihre Verhandlungsposition in Finanzierungsgesprächen mit Banken und Förderinstitutionen.

Praxis-Tipp: Sprechen Sie frühzeitig mit Ihrer MLP Beraterin oder Ihrem MLP Berater über mögliche Sicherheiten für Ihre Praxisfinanzierung. Gemeinsam analysieren Sie, wie sich Eigenkapital, Fördermittel und Sicherheiten sinnvoll kombinieren lassen, um Ihren Kapitalbedarf möglichst günstig abzudecken.

Unterlagen vorbereiten

Im nächsten Schritt sollten Sie die Unterlagen für das Finanzierungsgespräch bei der Bank oder für eine Förderung vorbereiten. Sie benötigen in jedem Fall einen aussagekräftigen Business- oder Finanzplan – dieser ist die Voraussetzung für jede Kreditanfrage bei der Bank. Weiterhin sind folgende Unterlagen erforderlich:

  • Nachweise über Eigenkapitel
  • Nachweise über Sicherheiten
  • Selbstauskunft
  • Ausweisdokument
  • Gehaltsnachweise/letzte Steuerbescheide bei selbstständiger Tätigkeit
  • Steuererklärung des letzten Jahres
  • Approbationsurkunde
  • Anerkennung als Fachärztin/Facharzt
  • Miet-/Kaufvertrag der Praxisimmobilie
  • Sofern Sie bereits selbstständig sind: Aktuelle Jahresabschlüsse/Betriebswirtschaftliche Auswertungen der letzten Jahre

Die Unterlagen sind die Grundlage für eine realistische Einschätzung Ihres Kapitalbedarfs. Welche Dokumente Sie bei der Bank oder zum Förderantrag konkret vorlegen müssen, kann sich abhängig von der Finanzierungsart unterscheiden.

Praxis-Tipp: Sammeln und ordnen Sie die benötigten Unterlagen vollständig. Das beschleunigt die Kreditprüfung und ebnet den Weg für eine zeitnahe Praxisfinanzierung.

Finanzierungsmöglichkeiten prüfen

Nehmen Sie sich Zeit, verschiedene Kreditangebote und Förderprogramme zu vergleichen und achten Sie dabei auf Aspekte wie Zinssätze, Laufzeiten, Tilgungsoptionen und Sondertilgungen. Ihre Ansprechpersonen bei der Bank bzw. dem Förderinstitut beraten Sie, welche Kombination aus Darlehen, Fördermitteln und Eigenkapital für Ihre Praxis am sinnvollsten ist. Da Ärztinnen und Ärzte meist nicht täglich mit Finanzierungsdetails zu tun haben, ist professionelle Unterstützung an dieser Stelle besonders hilfreich.

Praxis-Tipp: Lassen Sie sich beraten. Erfahrene Expertinnen und Experten wie MLP helfen Ihnen gern, ein passendes Finanzierungskonzept für Ihre Praxis zu entwickeln. Vereinbaren Sie noch heute Ihre individuelle Beratung, um eine Praxisfinanzierung zu finden, die optimal zu Ihren persönlichen Zielen und Ihrer Zukunftsplanung passt.

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Eine Ärztin bespricht mit ihrem Berater die Fördermöglichkeiten einer Praxisfinanzierung.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es im Rahmen einer Praxisfinanzierung?

Öffentliche Fördermittel können die Finanzierung Ihrer Arztpraxis erheblich erleichtern: Sie reduzieren die Eigenkapitalbelastung, helfen, die Zinsen zu senken, und unterstützen Sie in den ersten Jahren auf dem Weg zur eigenen Praxis. Als niedergelassene Ärztin bzw. niedergelassener Arzt stehen Ihnen vielfältige finanzielle Fördermöglichkeiten offen. Wir zeigen, welche Optionen sich für Sie eignen.

Förderungen durch die Kassenärztlichen Vereinigungen

Fast alle Kassenärztlichen Vereinigungen haben Förderprogramme ins Leben gerufen, um einer drohenden oder bereits bestehenden ärztlichen Unterversorgung entgegenzuwirken. In erster Linie betrifft das ländliche Regionen, doch seit einigen Jahren lassen sich oftmals auch für ärztliche Niederlassungen in großstädtischen Bereichen Förderungen beantragen, z. B.:

  • Investitionskostenzuschüsse für Praxisgründungen
  • Zuschüsse für die Anstellung weiterer Ärzte in bereits etablierten Praxen
  • Umsatzgarantien in den ersten Quartalen nach der Praxisgründung
  • Gründung von Zweigpraxen für mehr Flexibilität
  • Unterstützung bei der Weiterbildung zur Hausärztin bzw. zum Hausarzt

Werfen Sie auch einen Blick auf die Website der für Ihren Niederlassungssitz zuständigen KV: Oft stellen diese zusätzliche Förderprogramme der Bundesländer vor. Ebenfalls hilfreich, um einen Überblick über Förderungen für Arztpraxen zu erhalten, ist die Plattform „Lass Dich nieder“ der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.

Fördermöglichkeiten für Landarztpraxen

Möchten Sie in einer ländlichen Region eine Praxis gründen oder übernehmen, gibt es spezielle Fördermittel der Kassenärztlichen Vereinigungen und der Krankenkassen für die Stärkung der medizinischen Versorgung. Für Ihre Praxisfinanzierung können z. B. monatliche Zuschüsse in Form von Umsatzgarantien, Festzuschüssen in unterversorgten Regionen und Investitionszuschüsse infrage kommen. Ihre MLP Beraterin bzw. Ihr MLP Berater berät Sie zu geeigneten Optionen.

Förderung durch Kommunen und Landkreise

Auch viele Kommunen und Landkreise fördern ärztliche Niederlassungen. Die Fördermöglichkeiten vor Ort sind mitunter sehr vielfältig und richten sich am Bedarf und den regionalen Möglichkeiten von Landkreis und Kommune aus.

Das Spektrum der Förderungen für Arztpraxen umfasst z. B.

  • mietfreie Praxisräume
  • Zuschüsse zur Praxiseinrichtung
  • deutlich vergünstigtes Bauland

Ziel der so geförderten Praxisfinanzierung ist es, die Region für Sie als Ärztin oder Arzt attraktiv zu machen und gleichzeitig eine gute, wohnortnahe medizinische Versorgung für Patientinnen und Patienten sicherzustellen.

KfW-Förderprogramme

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt Existenzgründungen im Gesundheitswesen mit zinsgünstigen Darlehen, etwa für Investitionen in neue Praxisräume, Ausstattung und IT-Systeme. Die Förderkredite der KfW zeichnen sich durch attraktive Zinssätze und lange Laufzeiten aus. Sie können sie nicht nur für eine Praxisgründung, sondern auch für eine Übernahme oder eine Erweiterung Ihrer Praxis nutzen.

Beispiele für KfW-Förderkredite:

  • ERP-Gründerkredit – StartGeld: bis zu 125.000 € für Ihre Gründung (auch ohne Eigenkapital)
  • ERP-Förderkredit Gründung und Nachfolge: für Existenzgründungen oder Praxisübernahmen
  • ERP-Förderkredit KMU: für kleine und mittlere Unternehmen sowie freiberufliche Praxen

Unser Tipp: Fördermittel clever mit Bankdarlehen kombinieren

Um bei Ihrer Praxisfinanzierung von niedrigen Zinsen oder Tilgungszuschüssen zu profitieren, kann es sich oftmals anbieten, eine Förderung der KfW mit einem klassischen Bankdarlehen zu kombinieren. Es lohnt sich, frühzeitig zu prüfen, welche Kombination für Ihr Vorhaben am sinnvollsten ist. MLP unterstützt Sie dabei, die passenden Fördermöglichkeiten für Ihre Praxis zu identifizieren.

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Ob Gründung, Erweiterung oder Übernahme – jede Praxisfinanzierung ist einzigartig. Wir bei MLP denken Finanzierung ganzheitlich und begleiten Sie mit Erfahrung, individueller Beratung und einem Finanzierungskonzept, das zu Ihren Zielen passt.

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Fazit: So gelingt Ihre Praxisfinanzierung

Eine Praxisfinanzierung, die nicht nur zu Ihrem Vorhaben, sondern auch zu Ihren Bedürfnissen und Zielen passt, basiert auf der richtigen Mischung aus Eigenkapital, klassischen Betriebsmittelkrediten und Fördermitteln. Je mehr Eigenkapital Sie mitbringen, desto weniger abhängig machen Sie sich von Fremdfinanzierungen – und desto günstiger sind Ihre Konditionen bei Banken und anderen Kreditgebern. Förderungen wie KfW-Darlehen oder regionale Förderprogramme der Kassenärztlichen Vereinigungen bieten sich für die Finanzierung Ihrer Arztpraxis zusätzlich an.

Unsere MLP Beraterinnen und Berater unterstützen Sie gern bei der Entwicklung eines tragfähigen Finanzierungskonzepts. Vereinbaren Sie noch heute Ihren individuellen Beratungstermin und legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche neue Niederlassung oder Praxisübernahme.

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