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Datum
22.06.2022

Coworking statt Homeoffice: Die Alternative für zuhause

Coworking-Spaces boomen und werden zunehmend für Menschen im Homeoffice interessant. Die Möglichkeit, bei bester Ausstattung und an der Seite von Gleichgesinnten zu arbeiten, ist oft angenehmer als das Homeoffice. Für wen zahlt sich das Coworking-Office aus und wer ist zuhause trotzdem besser dran?

Coworking
(GettyImages/SeventyFour)

Das Wichtigste in Kürze

  • Coworking-Spaces haben an Attraktivität gewonnen, da sie für viele praktischer als Homeoffice sind.
  • Auch Angestellte schätzen zunehmend dezentrales Arbeiten wie Homeoffice und Coworking.
  • Der Vorteil ist die zur Verfügung stehende Technik ebenso wie der Austausch von sonst meist allein arbeitenden Freelancern untereinander.
  • Wer bereits zuhause gut arbeiten kann (in eigenem Arbeitszimmer), muss eher nicht auf Coworking ausweichen.

Überblick Coworking

Der Begriff "Coworking" steht für "Zusammenarbeiten" – und damit ist das Konzept schon bestens beschrieben. So genannte "Coworking-Spaces" ersetzen die herkömmliche Bürofläche und – nach der Corona-Pandemie – auch das Homeoffice. Vor allem Selbstständige und Freelancer nutzen die Chance des Coworking, um untereinander ins Gespräch zu kommen. Statt immer allein zu arbeiten, sind sie unter Gleichgesinnten.

Durch eine flexible Miete, meist pro Woche, genießen Coworking-Nutzer auch eine gewisse zeitliche Unabhängigkeit. Für Unternehmer ist das ebenfalls praktisch, da die Miete für Coworking-Spaces oft geringer als die Miete für eigene Büroflächen ist. Zudem steigt mit dem Interesse auch die Verfügbarkeit solcher Räumlichkeiten, sodass Coworking mittlerweile in vielen Städten möglich ist. Auch Angestellte mögen die Alternativen zur üblichen Umgebung des Unternehmens oder dem Homeoffice, das sie zuletzt nur zu gut kennengelernt haben.

Was spricht für Coworking statt Homeoffice?

Insbesondere der Komfort der vorhandenen Ausstattung kann überzeugen. Dazu gehören zum Beispiel stabiles Internet, verfügbare Drucker und andere Geräte sowie die Reinigungsarbeiten, die im Mietpreis inbegriffen sind.

Mehr Inspiration findet sich ebenfalls durch Gleichgesinnte und wie nebenbei kann ein Netzwerk aufgebaut werden. Wer zudem im Homeoffice tätig ist und in einer WG oder großen Familie lebt, findet vielleicht zuhause nicht die nötige Ruhe zum Arbeiten. Das Coworking-Space ist hier eine gute Alternative.

Nachteile beim Coworking

Wer sonst ausschließlich zuhause arbeitet – beispielsweise als Freelancer – hat durch das Coworking-Space zusätzliche Kosten für die Miete. Diese ist üblicherweise wochenweise möglich, Tagestickets für den spontanen Einsatz sind selten verfügbar. Auch gibt es trotz der Zunahme der Arbeitsplätze nicht in jedem Ort welche, sodass eventuell eine lange Anfahrt in Kauf genommen werden muss.

Die Konzentration fällt in einer Art Großraumbüro gegebenenfalls schwerer. Wer zuhause bereits ein eigenes, abgeschlossenes Arbeitszimmer hat und Privates und Berufliches strikt trennen kann, braucht nicht unbedingt ins Coworking-Space ausweichen.

Fazit: Coworking für viele, aber nicht für alle geeignet

Coworking bietet Vorteile wie eine bessere Ausstattung und Verbesserung des Gemeinschaftsgefühls von Freelancern. Doch nicht jeder profitiert davon. Wer lieber allein arbeitet und sich in gewohnter Umgebung besser konzentrieren kann, sollte nach wie vor auf das Homeoffice setzen.

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