Wer einmal auf Skiern stand, scheint mit dem Wintersportvirus infiziert zu sein. Nach einer Umfrage des Reiseportals Urlaubspiraten sind über 40 Prozent der Deutschen schon mindestens dreimal über die weißen Hänge gerast. 13 Prozent fahren sogar regelmäßig im Winter in die Berge. Die frische Luft, aktiv zu sein und der Schnee sind die Hauptgründe. Allerdings – so ganz ohne ist das Skivergnügen nicht. Unfälle oder Verletzungen passieren einfach immer wieder. Beruhigter fährt da dem Après-Ski entgegen, wer vernünftig versichert ist. Doch nicht jeder Schutz ist gleich sinnvoll. Was bei der Auswahl beachtet werden sollte.
Wenn es über die Grenze geht, darf eine Auslandskrankenversicherung nicht fehlen. Grund: Innerhalb der EU oder in Staaten, die ein Sozialversicherungsabkommen mit Deutschland haben, übernimmt zwar die gesetzliche Krankenversicherung die Versorgungskosten. Sie kommt allerdings nur für Leistungen auf, die in dem jeweiligen Land üblich sind. Und der Standard jenseits der Grenzen kann bisweilen deutlich vom hiesigen Leistungsniveau abweichen.
Aber auch privat Versicherte können von einer zusätzlichen Auslandskrankenpolice profitieren. Wer darüber eine Behandlung im Ausland abwickelt, kann nämlich den Selbstbehalt oder die Beitragsrückerstattung bei seinem normalen Tarif schonen. Ein passender Zusatzschutz lässt sich online mit nur wenigen Klicks direkt über MLP abschließen .
Auf einer viel befahrenen oder anspruchsvollen Piste kommt es schnell zum Unfall. Die Krankenversicherung springt dann für die unmittelbaren Behandlungskosten ein. Dauerhafte Schäden jedoch wie etwa ein steifes Knie oder eine Beeinträchtigung des Sehvermögens fallen in den Bereich einer privaten Unfallversicherung . Wichtig: „Wer über den Abschluss nachdenkt, sollte unbedingt auch die Kostenübernahme bei Verletzungen durch sogenannte „Eigenbewegung“ in den Vertrag aufnehmen lassen“, rät Michael Schwarz, Leiter Sachversicherungen bei MLP. Ansonsten ist beispielsweise ein beim Skifahren erlittener Kreuzbandriss nicht abgedeckt.
Diese Police gehört ohnehin zur Grundausstattung in Sachen Versicherungsschutz. Speziell im Skiurlaub hilft sie dem Inhaber zum Beispiel, wenn er unbeabsichtigt auf der Piste oder auf der Hütte einen anderen verletzt oder dessen Ausrüstung beschädigt. Die Haftpflichtversicherung übernimmt dann die dadurch entstehenden Kosten des Geschädigten. „Bei schweren Ski- oder Snowboardunfällen können das schnell auch mal höhere Verdienstausfälle oder kostspielige Rehamaßnahmen sein“, weiß Schwarz.
Bei solchen Policen, die Händler gerne direkt beim Kauf einer Skiausrüstung mit anbieten, sollten Verbraucher genau hinsehen. „Dieser Schutz ist meist zeitlich begrenzt und gilt nicht für die Abend- und Nachtzeiten. Dann muss die Ausrüstung ortsgebunden eingeschlossen werden“, erklärt Michael Schwarz. Außerdem handelt es sich in der Regel um eine sogenannte Zeitwertversicherung. Somit lohnt sich die Police – wenn überhaupt – eher bei brandneuen Brettern.
Über den Abschluss dieser Police sollte vor allem nachdenken, wer seine Reise weit im Voraus gebucht hat oder einen teuren Trip zum Beispiel in die US-amerikanischen oder kanadischen Rockies bucht. Aber auch bei Familien mit kleinen Kindern kann sie für Entspannung sorgen.
Diese Kandidaten sind in der Regel überflüssig, weil die allgemeine Haftpflicht-, Unfall-, oder Rechtsschutzpolice auch im Urlaub schützt. Bei Ferienhäusern ist eine gesonderte Haftpflichtversicherung zudem oft im Mietpreis enthalten.
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