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Datum
14.11.2019

Die 5 Top-Skills für Führungskräfte

Moderne Technologien bestimmen die Wirtschaftswelt. Veränderung ist Alltag. Wer als Führungskraft erfolgreich sein will, muss Schritt halten können.

Die 5 Top-Skills für Führungskräfte
(tumsasedgars/GettyImages)

Digitalisierung, Automatisierung, Künstliche Intelligenz. Es gibt kaum noch eine Branche, in der diese Themen keine Rolle spielen. Zugleich hat das Tempo angezogen, in dem sich die Wirtschaftswelt verändert. „Insbesondere für Führungskräfte werden die Zeiten immer herausfordernder“, weiß Barbara Stöttinger, Dekanin der WU Executive Academy der Wirtschaftsuniversität Wien. Dazu gilt es, sich den richtigen Mix aus Hard- und Soft Skills sowie zumindest ein grundlegendes technologisches beziehungsweise IT-Wissen anzueignen.

„Um die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen, müssen sich Manager schließlich mit den Experten im eigenen Unternehmen fachlich austauschen können und einen Überblick über die großen Zusammenhänge haben“, begründet Martina Ernst, Business Coach und Gründerin des Beratungsunternehmens Salary Negotiation. Beide Expertinnen haben sich genauer angesehen, welche Eigenschaften Führungskräfte heute haben sollten:

Einzelkämpfer haben ausgedient. Heute sind Teamplayer gefragt, die auch das Wissen der anderen akzeptieren und nutzen. Dabei punktet zusätzlich, wer ein möglichst vielfältiges Team und damit unterschiedliches Wissen und kulturellen Backround aufbauen kann. „Diversität wird zum wichtigen Faktor“, analysiert Barbara Stöttinger.

Bei der Teamleitung selbst gilt die Devise: Nicht befehlen, sondern befähigen. „Eine Führungskraft sollte eher als Förderer agieren und ihre Mitarbeiter dabei unterstützen, Herausforderungen bestmöglich zu meistern“, sagt Martina Ernst.

Unternehmen suchen nach Führungskräften, die keine Angst davor haben, Dinge auch einmal anders zu machen und zur Not gegen Widerstände anzupacken. „Heute gibt es kein eindeutiges Richtig oder Falsch mehr. Umso wichtiger ist es, dass Führungskräfte Widersprüchlichkeiten aushalten und dennoch Entscheidungen treffen. Das beinhaltet stets auch ein unternehmerisches Risiko,“ betont Martina Ernst.

Zugleich dürfen Führungskräfte sich von Rückschlägen nicht entmutigen lassen. Ernst: „Als Manager muss man immer damit rechnen, dass eine Strategie an die veränderten Umweltfaktoren angepasst werden muss.“ Zu dieser Widerstandskraft gehöre außerdem, mit Konflikten professionell umzugehen und Kritik – speziell innerhalb des Teams – zuzulassen und zu reflektieren.

Je mehr Aspekte ein Problem beeinflussen, desto komplexer wird es, eine Lösung dafür zu finden. Diese Multidimensionalität müssen Führungskräfte drauf haben. Sie sollten also in der Lage sein, das gesamte Umfeld und mögliche Szenarien betrachten und bewerten zu können.

Wer es nicht schafft, Prioritäten zu setzen, wird in der Masse der neuen Aufgaben zwangsläufig untergehen. Ein effizientes Zeitmanagement, zu dem auch die Fähigkeit zum Delegieren gehört, zählt heute daher zu den Top-Skills für Führungskräfte.

Weil interdisziplinäres Denken und Handeln gefragt ist, werden auch Netzwerke über die Unternehmens- und Branchengrenzen hinweg immer wichtiger. Darüber stellt die Führungskraft sicher, dass sie Trends rechtzeitig erkennt und nutzen kann.

Und wie eignen sich Führungskräfte diese Fähigkeiten an?

Wem es gelingt, die Veränderung nicht als Gefahr, sondern als Chance zu sehen, auf die er sich einlassen möchte, ist schon ganz weit vorne. „Was sich in der Praxis zudem bewährt hat, sind Peer Group Sessions, wo etwa erfahrenere Führungskräfte mit jüngeren zusammenarbeiten und sich austauschen“, berichtet Barbara Stöttinger. Die älteren Führungskräfte bringen sehr oft umfangreiche Erfahrungen und eine gewisse Gelassenheit mit. Die jüngeren brennen dagegen für neue technologischen Entwicklungen und sind eher bereit, den Schritt in eine ungewissere Zukunft zu wagen. So profitieren beide Seiten.

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