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Drei Buchstaben bilden das Wort ETF. / MLP / ETF-Sparplan: Mit Sparraten zum Vermögensaufbau

ETF-Sparplan

Langfristige Geldanlage zum Vermögensaufbau

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Kurz & kompakt: Alles über ETF-Sparpläne auf den Punkt

  • Erklärung: Ein ETF-Sparplan ist eine regelmäßige Geldanlage in börsengehandelte Fonds (ETFs), die unter anderem die Wertentwicklung eines bestimmten Index – wie z. B. des MSCI World – nachbilden. Dabei investieren Anlegerinnen und Anleger automatisch monatlich in eine Vielzahl von Aktien und andere Wertpapiere und können so langfristig Vermögen aufbauen.
  • Für wen geeignet? Eine Anlage in ETF-Sparpläne eignet sich für alle, die systematisch Geld anlegen und langfristig von der Wertentwicklung internationaler Märkte profitieren möchten. Mit einem ETF-Sparplan kann jeder flexibel und passend zur Lebenssituation investieren und von Chancen auf attraktive Renditen profitieren.
  • Kosten: Die Kosten für ETF-Sparpläne sind im Vergleich zu Sparplänen auf aktiv gemanagte Fonds in der Regel geringer. Es können Gebühren für das Depot und die Sparplanausführung anfallen, welche je nach Anbieter variieren.
  • Vorteile: Durch die breite Streuung über viele Titel und Märkte wird das Risiko einzelner Wertpapiere breit gestreut. ETF-Sparpläne bieten zudem eine transparente Struktur, vergleichsweise geringe Kosten und Chancen auf attraktive Renditen.

Erklärung: Was ist ein ETF-Sparplan und wie funktioniert er?

Ein ETF-Sparplan ist eine Form der Geldanlage, bei der Sie regelmäßig (meist monatlich) einen festen Betrag in einen oder mehrere börsengehandelte Fonds investieren. Im Gegensatz zu einzelnen Aktien setzen Sie dabei auf eine breite Streuung Ihres Kapitals über viele Vermögenswerte hinweg. Dadurch sinkt das Risiko einzelner Kursschwankungen. Dieser Vorteil von ETF-Sparplänen kann sich insbesondere beim Einstieg in Kapitalanlagen mit langfristiger Perspektive auszahlen.

Bei einem passiven ETF (Exchange Traded Fund) handelt es sich um einen Indexfonds, der beispielsweise die Wertentwicklung eines Aktienindex abbildet. Ein Aktienindex bildet wiederum die Wertentwicklung einer Gruppe von Aktien ab. ETFs sind für die folgenden Aktienindizes verfügbar:

  • DAX
  • S&P 500
  • Nasdaq 100
  • Euro Stoxx 50
  • MSCI World

Zudem können ETFs weitere Anlageklassen und Vermögenswerte abbilden, wie beispielsweise Anleihen oder Immobilien.

Doch wie funktioniert die Anlage in ETF-Sparpläne genau? Dazu wählen Sie einen passenden ETF, legen die gewünschte Sparrate fest und definieren, an welchem Tag im Monat der Betrag automatisch von Ihrem Konto abgebucht und in den ETF investiert wird. Das Ganze läuft über ein Depot, das Sie bei einer Bank wie der MLP Banking AG oder einem Anbieter mit ETF-Sparplan-Funktion einrichten. Einmal eingerichtet, arbeitet der ETF-Sparplan automatisch – ganz ohne ständiges Eingreifen. So können Sie langfristig Vermögen aufbauen und vom sogenannten Cost-Average-Effekt profitieren, also dem Durchschnittskosteneffekt bei Kursschwankungen. Das heißt: Da Ihre Sparrate gleich bleibt, erwerben Sie bei höheren Kursen weniger und bei niedrigeren Kursen mehr ETF-Anteile. So ergibt sich über die Zeit ein Durchschnittspreis, der die Auswirkungen von Kursschwankungen abmildert.

Beispiel für den Cost-Average-Effekt bei ETF-Sparplänen

Angenommen, ein ETF ist 100 € Wert, erhalten Sie bei einer Sparrate von 100 € genau einen Anteil. Im nächsten Monat liegt der Kurs bei 50 € und Sie erwerben für die gleiche Sparrate von 100 € zwei Anteile. Über zwei Monate haben Sie so drei Anteile für insgesamt 200 € gekauft. Ihr durchschnittlicher Einkaufspreis pro Anteil liegt damit bei 66,67 €.

Chancen und Risiken eines ETF-Sparplans

Ein ETF-Sparplan bietet viele Vorteile, ist aber wie jede Geldanlage nicht frei von Risiken. Ein Blick auf beide Seiten kann bei der Entscheidung helfen, ob ein ETF-Sparplan die für Sie beste Geldanlage ist.

Was sind die Vorteile von ETF-Sparplänen?

Breite Streuung der Anlage reduziert das Einzelwertrisiko: Mit einem ETF investieren Sie gleichzeitig in viele Aktien, Anleihen oder andere Vermögenswerte – oft mehrere Hundert oder sogar Tausend Titel. Das minimiert das Risiko, das von einzelnen Unternehmen oder Branchen ausgeht.

Langfristig Chancen auf attraktive Renditen durch weltweite Märkte: Passive ETFs bilden internationale Indizes wie den MSCI World ab. So können Sie von der globalen wirtschaftlichen Entwicklung und der langfristigen Wertsteigerung breit gestreuter Märkte profitieren.

Automatischer Vermögensaufbau mit dem Cost-Average-Effekt: Durch regelmäßiges Anlegen kaufen Sie bei niedrigen Kursen mehr Anteile und bei hohen Kursen weniger. Langfristig entsteht so ein Durchschnittspreis, der Marktschwankungen ausgleichen kann.

Flexibler Einstieg schon mit kleinen Beträgen möglich: Viele ETF-Sparpläne lassen sich bereits ab 50 € pro Monat einrichten. Ideal, um mit der Anlage am Kapitalmarkt einzusteigen und Schritt für Schritt Kapital aufzubauen.

Geringe laufende Kosten im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds: Passive ETFs kommen ohne teures Fondsmanagement aus.

Maximale Transparenz bei der Zusammensetzung der Wertpapiere und bei der Nachbildung des Index: Sie können jederzeit nachvollziehen, in welche Wertpapiere der Indexfonds investiert und wie genau der Index abgebildet wird. Das schafft Kontrolle über Ihre Geldanlage.

Was sind die Risiken von ETF-Sparplänen?

Kursschwankungen durch Marktentwicklungen: Da ETFs direkt in Aktien und andere Wertpapiere und Vermögenswerte investieren, reagieren sie auf wirtschaftliche Entwicklungen, Zinsentscheidungen der Zentralbanken oder politische Ereignisse. Der Wert der Anlage kann daher schwanken.

Kein Kapitalerhalt garantiert: Bei ETF-Sparplänen gibt es wie bei allen Anlagen am Kapitalmarkt keine Sicherheit, dass das eingesetzte Geld Renditen erwirtschaftet. In schwachen Börsenphasen kann es sogar zu Verlusten kommen.

Langfristiger Anlagehorizont: ETF-Sparpläne entfalten ihr volles Potenzial meist erst über viele Jahre. Wer langfristig investiert, kann zwischenzeitliche Kursrückgänge ausgleichen.

ETF-Sparpläne lohnen sich für alle, die langfristig Vermögen aufbauen möchten – egal ob Berufseinsteigerinnen bzw. Berufseinsteiger oder Personen kurz vor dem Ruhestand. Für alle gilt jedoch: Die Sparrate sollte zur Lebenssituation passen und einer individuellen Anlagestrategie folgen.

Finanzexperte MLP Banking AG

Welche ETFs eignen sich für Sparpläne?

ETFs, die sich für Sparpläne besonders gut eignen können, investieren in große, breit gestreute Indizes. Beispiele für solche Indizes sind der MSCI World, der über 1.300 Unternehmen (Stand: 05.2025) aus 23 Industrieländern abbildet, oder der MSCI All Country World Index (ACWI), der Schwellenländer einschließt. Solche weltweiten Indizes bieten eine breite Streuung über Länder, Branchen und Wirtschaftszyklen hinweg. Ergänzend können ETFs auf fokussiertere Indizes, wie den S&P 500 oder den DAX, dazu beitragen, einzelne Märkte gezielt im Portfolio abzubilden und so die Streuung weiter zu differenzieren.

Die Frage, welche ETFs sich am besten für den Sparplan eignen, kann nicht pauschal beantwortet werden. Der gewählte ETF sollte zu Ihrer persönlichen Anlagestrategie passen – also zu Ihrer Risikobereitschaft, Ihrem Anlagehorizont und Ihrem monatlichen Sparbetrag. Auch die Entscheidung zwischen thesaurierenden ETFs (Wiederanlage der Erträge) und ausschüttenden ETFs (Erträge werden ausgezahlt) spielt bei der Auswahl der passenden ETFs eine Rolle. Unsere MLP Beraterinnen und Berater helfen Ihnen dabei, eine Wahl zu treffen, die genau zu Ihrer Lebenssituation und Ihren Zielen passt.

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Thesaurierend oder ausschüttend?

Ob ein thesaurierender oder ausschüttender ETF am besten in Ihren Sparplan passt, hängt von Ihrer Strategie und Ihren Zielen ab. Bei thesaurierenden ETFs werden Erträge automatisch wieder angelegt. Das erhöht langfristig den Zinseszinseffekt und kann besonders sinnvoll sein, wenn Sie Ihr Vermögen kontinuierlich aufbauen möchten.

Im Vergleich dazu zahlen ausschüttende ETFs regelmäßig die Erträge auf Ihr Konto aus. Das kann für Anlegerinnen und Anleger interessant sein, die sich ein passives Einkommen wünschen oder die Auszahlungen aus der Anlage gezielt weiterverwenden möchten.

Wie hoch sollte die Sparrate für den ETF-Sparplan sein?

Ein Einstieg ist bereits mit kleinen Summen möglich: Schon ab 50 € pro Monat lässt sich bei vielen Anbietern ein ETF-Sparplan nutzen, um schrittweise Kapital mit Wertpapieren aufzubauen. Von Bedeutung ist weniger die Höhe des Betrags, sondern mehr die Regelmäßigkeit und der langfristige Anlagehorizont. Wer über viele Jahre hinweg kontinuierlich spart, kann vom Zinseszinseffekt und vom Cost-Average-Effekt profitieren.

Die Sparrate kann zudem meist flexibel an die persönliche Lebenssituation angepasst werden: Erhöhungen, Pausen oder Reduzierungen sind in der Regel jederzeit möglich, ohne dass der Sparplan gekündigt werden muss. Das bietet maximale Freiheit bei der Geldanlage mit ETF-Sparplänen – zum Beispiel bei beruflichen Veränderungen, familiären Ereignissen oder größeren Ausgaben. So bleibt Ihre Geldanlage auch bei wechselnden Lebensumständen planbar.

unser Tipp

Die 50-30-20-Regel als Orientierung für Ihre Sparrate

Die 50-30-20-Regel kann dabei helfen, das monatliche Budget sinnvoll aufzuteilen und zu ermitteln, wie hoch die Sparrate für Geldanlagen ausfallen kann. Dabei wird das monatliche Einkommen folgendermaßen eingeteilt:

  • 50 % des Nettoeinkommens für feste Ausgaben (z. B. Miete, Versicherungen, Strom)
  • 30 % für persönliche Wünsche und Freizeit (z. B. Reisen, Hobbys, Restaurantbesuche)
  • 20 % für Sparen und Investieren (z. B. in Tagesgeld in Kombination mit einem ETF-Sparplan)

Diese Faustregel kann sich als Ausgangspunkt eignen, um die eigene Sparrate realistisch zu planen. Um dabei gleichzeitig finanziell flexibel zu bleiben, sollte bei der Sparrate genügend Spielraum für unvorhergesehene Ausgaben und individuelle Lebensphasen eingeplant werden, etwa durch ein finanzielles Polster auf dem Tagesgeldkonto . Je nach Lebenssituation lässt sich das Verhältnis der 50-30-20-Regel individuell anpassen.

Welche Kosten und Gebühren fallen für ETF-Sparpläne an?

ETF-Sparpläne gelten als kostengünstige Form der Geldanlage im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds. Es können verschiedene Arten von Kosten für ETF-Sparpläne anfallen. Dazu zählen:

  • Depotgebühren: In der Regel ist das Depot mit jährlichen Gebühren verbunden. Diese können beispielsweise prozentual auf den Depotbestand anfallen.
  • Ordergebühren: Anbieter können pro Sparrate eine Ordergebühr verlangen. Diese wird je nach Bank oder Broker pauschal als fester Betrag oder als prozentualer Anteil der Investitionssumme berechnet.
  • TER (Total Expense Ratio): Die TER umfasst unter anderem Verwaltungsgebühren, Lizenzgebühren für den Index sowie operative Kosten des Fonds. Die jährlichen Kosten liegen meist zwischen 0,1 % und 0,5 % des investierten Kapitals.

Welche Rendite kann mit einem ETF-Sparplan erzielt werden?

Die Rendite eines ETF-Sparplans hängt von mehreren Faktoren ab – unter anderem vom gewählten Index, dem Anlagehorizont, der Sparrate und den Marktentwicklungen. Rückblickend haben große, breit aufgestellte Indizes wie der MSCI World im Durchschnitt jährliche Renditen von über 6 % erzielen können. Diese Werte basieren jedoch auf historischen Daten und sind keine Garantie für zukünftige ETF-Renditen.

Wie richtet man einen ETF-Sparplan ein?

Einen ETF-Sparplan einzurichten ist unkompliziert und bei den meisten Anbietern in wenigen Schritten erledigt. So können Sie Schritt für Schritt in den systematischen Vermögensaufbau starten:

  1. Depot eröffnen: Bevor Sie Geld anlegen, benötigen Sie ein Wertpapierdepot. Dieses ermöglicht die Ausführung von Sparplänen und wird in der Regel mit Ihrem Girokonto verknüpft. So kann die Sparrate automatisiert eingezogen werden.
  2. Sparrate festlegen: Überlegen Sie, wie viel Geld Sie monatlich investieren möchten. Viele Sparpläne lassen sich bereits ab einem Sparbetrag ab 50 € im Monat starten. Die Höhe dieses Betrags kann jederzeit angepasst oder bei Bedarf pausiert werden.
  3. ETF auswählen: Wählen Sie einen ETF aus, in den regelmäßig investiert werden soll. Möchten Sie Ihre Geldanlage breiter streuen, können mehrere ETFs innerhalb eines Sparplans kombiniert werden.
  4. Ausführungsintervall bestimmen: Legen Sie fest, in welchem Rhythmus Ihr Geld angelegt wird – zum Beispiel monatlich oder vierteljährlich. Auch der Abbuchungstag kann in der Regel individuell bestimmt werden.
  5. Sparplan starten: Überprüfen Sie Ihre Angaben und starten Sie den Sparplan. Ab jetzt wird automatisch zum gewählten Zeitpunkt Geld in die gewünschten ETFs investiert – ein einfacher Weg, regelmäßig Vermögen aufzubauen.

Sie entscheiden – wir erledigen den Rest

Ihre MLP Beraterinnen und Berater unterstützen Sie dabei, geeignete ETFs zu vergleichen und auszuwählen sowie den Sparplan so zu konfigurieren, dass er optimal zu Ihren Zielen und Ihrer Lebenssituation passt. Wir besprechen gerne mit Ihnen die Einzelheiten der Sparform und klären sämtliche offene Fragen. Die Finanzexpertinnen und -experten stehen Ihnen auch zur Verfügung, um ein langfristiges, individuelles Spar- oder Vorsorgekonzept für Ihr Vermögensmanagement zu entwickeln. Nehmen Sie heute noch Kontakt auf.

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