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Getrennt? Geschieden?

Nicht immer läuft alles nach Plan. Jede dritte Ehe scheitert. Dann steht jeder für sich vor neuen Herausforderungen.

Scheidung
(Gettyimages / Eakkasit Nimprasert)

Ist der Traum vom großen Glück zu zweit oder als Familie geplatzt, beschäftigt vor allem Frauen vieles. Allem Trennungsschmerz und der nötigen Aufbereitungszeit zum Trotz sollte jeder aber möglichst schnell nach vorne schauen. Denn ein getrennter Haushalt bedeutet auch: Jeder kümmert sich selbst um seine Finanzen.

Hilfreich ist dann ein Finanz-Check

Im Finanz-Check sollten alle wichtigen Versicherungen überprüft werden. Mit Unterstützung eines Beraters lässt sich gezielt prüfen, welche Verträge nötig sind, eventuell umgeschrieben werden müssen oder nun verzichtbar sind.

Ein Beispiel ist die Risikolebensversicherung. Wer definitiv Single bleiben möchte, kann den Vertrag kündigen. Dabei sollte jeder bedenken, dass bei erneuter Absicherung beim nächsten Partner wieder eine Gesundheitsprüfung notwendig ist – was aufgrund des fortgeschrittenen Alters meist teurer wird.

Lässt sich ein Paar scheiden, werden alle Rentenansprüche, die beide Partner während der Ehe erworben haben, über den so genannten Versorgungsausgleich aufgeteilt. Bei der gesetzlichen Rente werden die jeweiligen Rentenpunkte addiert und auf beide Ex-Partner je zur Hälfte verteilt. Eine Aufteilung gilt auch für Anwartschaften aus der betrieblichen Altersvorsorge und berufsständigen Versorgungen etwa für Ärzte, Architekten oder Rechtsanwälte. Der Versorgungsausgleich erfolgt unabhängig davon, ob das Paar in einer Zugewinngemeinschaft lebt oder aber eine Gütergemeinschaft oder Gütertrennung vereinbart hatte.

Wer plötzlich alleine fürs Alter vorsorgen muss, sollte eingehend prüfen, was an gesetzlicher Rente anhand der bisher gesammelten Entgeltpunkte zu erwarten ist – und die ergänzende Vorsorge entsprechend neu ausrichten. Problematisch ist vor allem folgendes: Männer zahlen im Schnitt länger in die gesetzliche Rentenversicherung ein und haben dadurch höhere Rentenansprüche. Die ohnehin geringe gesetzliche Durchschnittsrente von Frauen fällt daher geringer aus wie die der Männer. Hinzu kommt, dass Frauen in der Regel länger leben als Männer – also mehr ergänzende Vorsorge benötigen.

„Idealerweise passt man Beiträge an oder prüft ergänzende Bausteine, um im Ruhestand nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu kommen“, rät Miriam Michelsen, Leiterin Altersvorsorge bei MLP. Tipp zur Riester-Rente: Geschiedene sollten prüfen, ob sie weiterhin zulagenberechtigt sind – und wie viel einzuzahlen ist, um die volle Förderung zu erhalten. „Wer einen Dauerzulagenantrag gestellt hat, muss diesen also entsprechend anpassen“, so Michelsen.

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Den gewohnten Lebensstandard – unabhängig auch von Partner oder Ehemann – im Rentenalter weitgehend zu halten, ist für Frauen mit Kinderwunsch eine besonders hohe Herausforderung. Wir haben anhand 4 konkreter Lebenswege (Auszeit, Teilzeit...) die entsprechenden Rentenlücken berechnet.

MLP hilft Ihnen, einen umfassenderen Überblick zu bekommen und berät bei den nächsten Schritten.

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