Anschlussfinanzierung durch Umschuldung
Bei einer Umschuldung verlagern Sie die Finanzierung zu einer anderen Bank. Sie beantragen eine neue Baufinanzierung in Höhe der Restschuld und geben als Verwendungszweck „Umschuldung" an. Nach der Unterzeichnung der Unterlagen sowie Übertragung der grundbuchrechtlichen Besicherung an die neue Bank überweist das neue Kreditinstitut die Darlehenssumme an Ihren bisherigen Vertragspartner und die Schulden sind getilgt.
Die Restschuld tragen Sie über die neue Immobilienfinanzierung ab. Die Umschuldung als Form der Anschlussfinanzierung sichert Ihnen in der Regel günstigere Zinsen als bei einer Prolongation. Außerdem bietet sie die Möglichkeit, die Bedingungen, die für Ihren vorherigen Kredit festgeschrieben waren, neu zu gestalten. Auf Wunsch passen Sie Eckpunkte wie die Darlehenssumme unter Berücksichtigung anstehender Modernisierungsmaßnahmen, Ratenhöhe, Tilgung, Zinsbindung oder Sondertilgungen an Ihre Situation an.
Vorteile der Umschuldung als Anschlussfinanzierung
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Nachteile der Umschuldung als Anschlussfinanzierung
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- Günstigere Zinsen
- Ratenhöhe anpassbar
- Einbezug von Kosten für Modernisierungsmaßnahmen möglich
- Zusammenfassung mehrerer Teildarlehen in eine neue Finanzierung möglich
- Tilgungssatz und Sondertilgungen neu verhandelbar
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- Grundbucheintragung erforderlich
- Vorlage von Unterlagen
- Angebotsvergleich erforderlich
- Erneute Bonitätsprüfung
- Recht der bisherigen Bank, Kosten für Vorfälligkeitsentschädigung zu erheben, sofern die Zinsbindung nicht ausgelaufen ist oder ein Sonderkündigungsrecht (§489 BGB) greift.
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