Was ist eine Krankenversicherung für Katzen?
Eine Katzenkrankenversicherung für Ihre Katze funktioniert ähnlich wie eine private Krankenversicherung für Menschen. Bei Erkrankungen oder Verletzungen übernimmt die Versicherung die Behandlungskosten beim Tierarzt ganz oder teilweise. Unter den Deckungsschutz der Versicherung fallen:
- Kosten für ambulante und stationäre Untersuchungen und Behandlungen
- Operationskosten und Tierarztkosten
- Aufwendungen für Arznei- und Verbandsmittel
Gut zu wissen: Einige Anbieter stellen Ihnen ein jährliches Budget für Vorsorgeleistungen wie die Impfung oder Wurmkuren zur Verfügung.
Das übernimmt die Krankenversicherung für Katzen
Tierkrankenversicherungen leisten für medizinisch notwendige Untersuchungen, Behandlungen und Therapien. Das gilt auch für Operationen. Ausgeschlossen ist in der Regel unter anderem folgende Leistungen:
- Kastration und Sterilisation ohne medizinische Notwendigkeit
- erblich bedingte Erkrankungen (z. B. lockere Kniescheiben, Patellaluxation bei bestimmten Katzenrassen)
- Korrekturen der Zahnstellung
- Eingriffe zum Erreichen eines Rassestandards (z. B. Korrekturen der Ohr- oder Schwanzstellung)
- Vorsorgeleistungen
- Diätfuttermittel
Das sind reine Operationskostenversicherungen:
Diese Art der Krankenversicherung für Katzen beschränkt die Leistungen auf operative Eingriffe. Die Katzenkrankenversicherung übernimmt die Kosten für die Voruntersuchungen (z. B. Narkoserisiko) am oder vor dem Operationstag, für den Eingriff und die Nachsorge an den folgenden zehn bis 15 Tagen. Alle anderen Behandlungen fallen nicht unter die Abdeckung.
Auswahl des Tarifs: Darauf sollten Sie achten
Je nach Anbieter unterscheiden sich die Leistungen einer Krankenversicherung für Katzen deutlich. Zu den entscheidenden Punkten gehören unter anderem:
- Kostenübernahme:
Je nach Versicherer und Tarif erstatten die Unternehmen zwischen 80 und 100 Prozent des Rechnungsbetrages. Sie entscheiden selbst über die Höhe der Selbstbeteiligung. - Jährlicher Höchstbetrag:
Einige Anbieter begrenzen die jährliche Leistung auf eine feste Summe. Liegen die Tierarztkosten höher, zahlen Sie die den übersteigenden Betrag der Katzenkrankenversicherung selbst. - Leistungszuwachs- oder -minderung:
Bei einigen Tarifen wächst die Leistungssumme der Tierkrankenversicherung mit jedem Jahr ohne eingereichte Rechnungen um einen bestimmten Satz, andere Anbieter erstatten bei älteren Tieren einen geringeren Prozentsatz der Rechnung. - Direktabrechnung:
Manche Krankenversicherung für Katzen rechnet direkt mit dem Tierarzt oder der Tierklinik ab, bei anderen bezahlen Sie die Behandlungen und lassen sich das Geld von der Katzenkrankenversicherung erstatten.
Darauf sollten SIe bei bei der Wahl des Anbieters achten:
Da die Konditionen der Tierkrankenversicherungen sehr verschieden sind, ist ein umfangreicher Vergleich von Preis und Leistung unerlässlich. Viele Anbieter haben Ihre Bedingungen noch nicht an die neue Gebührenordnung für Tiere (GOT) angepasst. Seit dem 14.02.2020 sind Tierärzte bundesweit dazu verpflichtet, im Notdienst eine Pauschale von 50 Euro zu erheben und die tierärztlichen Leistungen zum zweifachen Satz abzurechnen. Während die Leistungen zu den normalen Sprechzeiten maximal zum dreifachen Satz abgerechnet werden können, erlaubt die Änderung im Notdienst den vierfachen Satz.
Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Krankenversicherung für Katzen auf folgende Punkte:
- Erstattung mindestens bis zum dreifachen Satz der GOT
- Wartezeit maximal drei Monate
- keine Wartezeit bei Unfällen
- keine Leistungsbegrenzung bei Verkehrsunfällen
- gegebenenfalls Auslandsschutz, falls Sie mit Ihrer Katze eine Reise planen
Versicherung für Tierarztkosten: Wann ist sie sinnvoll?
Während kleine Verletzungen oder simple Erkrankungen wie ein Befall mit Ohrmilben für Sie als Tierhalter problemlos zu stemmen sind, bergen Operationen und chronische Erkrankungen ein hohes Kostenrisiko. Knochenbrüche nach einem Verkehrsunfall oder durch ein gekipptes Fenster verursachen Kosten in Höhe von rund 1.500 Euro.
Zudem belastet bei Katzen häufig im höheren Lebensalter auftretende Nierenschwäche die Haushaltskasse mit rund 2.000 Euro pro Jahr. Selbst ein gut gefülltes Sparbuch für Ihre Katze reicht kaum aus. Eine Krankenversicherung für Katzen gibt Ihnen finanzielle Sicherheit.
Daher gilt bei der Katzenkrankenversicherung: Je früher Sie Ihre Katze versichern, desto günstiger ist der Beitrag für die Versicherung. Denn junge Katzen sind meist gesund und stellen für die Versicherung ein kalkulierbares Risiko dar. Ältere Katzen nehmen die Versicherungen wiederum ungern auf und hat die Katze erst einmal Vorerkrankungen, lehnen die Versicherer den Antrag nicht selten ab.
Ihre MLP Berater informieren Sie gern in einem persönlichen Gespräch zu den verschiedenen Tarifen und Leistungsmodellen der Versicherungen. So stellen wir Ihnen das optimale Gesundheitspaket für Ihre Katze zusammen.
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