Warum ist die Hundehaftpflicht wichtig?
Auch der liebste Hund bleibt unberechenbar. Unfälle und Schäden passieren schneller als gedacht. Beispielsweise, wenn der Hund einem Hasen nicht widerstehen kann und dadurch einen Autounfall verursacht, entstehen durchaus Schäden im Wert von mehreren Zehntausenden Euro. Wird wiederum ein Mensch verletzt und behält bleibende Schäden, steigt der Schadenersatz für den Halter des Hundes deutlich. Deshalb hat der Gesetzgeber festgelegt, dass für sogenannte „Luxustiere“ die Gefährdungshaftung gilt. Die Halter von solchen „nicht gewerblich gehaltenen Haustieren“ haften nach § 833 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) unabhängig vom Verschulden für Schäden an Personen und Dingen. Für den finanziellen Ausgleich sind das aktuelle und das zukünftige Vermögen einzusetzen.
Was übernimmt die Hundehaftpflichtversicherung?
Verursacht Ihr Hund einen Schaden, steht die Hundehaftpflichtversicherung für den finanziellen Ausgleich ein. Die Deckungssumme umfasst dabei:
- Personenschäden
- Sachschäden, darunter fällt auch die Verletzung anderer Tiere
- Vermögensschäden
Zusätzlich sollten Sie bei einer empfehlenswerten Hundehaftpflicht auf folgende Leistungsbeschreibungen und Tarife beachten:
- Auslandsaufenthalte je nach Bedarf mit oder ohne zeitliche Begrenzung
- Hüten durch Dritte, wie zum Beispiel durch Freunde, die mittags Gassi gehen
- keinen Leinen- oder Maulkorbzwang
- Mietsachschäden, vorausgesetzt, Sie sind Mieter
- Welpen aus einem Wurf der eigenen Hündin kostenlos mitversichert
- ungewollter Deckakt
In der Regel bieten die Versicherer Deckungssummen zwischen fünf und 50 Millionen Euro pro Schadensfall. Bei der Hundehaftpflicht gilt: Je höher die Deckungssumme, desto besser. Eine höhere Versicherungssumme kostet pro Jahr nur wenige Euro mehr. Eine Wartezeit besteht nicht, der Versicherungsschutz startet zum vereinbarten Vertragsbeginn. Voraussetzung ist, dass der Beitrag von Ihrem Konto abgebucht werden kann oder rechtzeitig überwiesen wird.
Gut zu wissen: Mit einer Selbstbeteiligung profitieren Sie von der vollen Versicherungsleistung und genießen einen günstigeren Beitrag Ihrer Versicherung.
Passiver Rechtsschutz für Hundehalter inbegriffen
Eine Hundehaftpflicht schützt Sie nicht nur vor den finanziellen Folgen durch Schäden, die Ihr Hund verursacht. Stellt ein Geschädigter unberechtigte Ansprüche, wehrt die Versicherung diese ab. Insbesondere dann, wenn beispielsweise zwei Hunde raufen und die Haftungsfrage hierbei schwierig zu ermitteln ist. Ihr Vertragspartner kümmert sich um die gesamte Regulierung der Schäden.
Darauf ist zu achten, wenn es um bestimmte Rassen bei der Hundehaftpflicht geht:
Einige Versicherungen achten bei der Hundehalterhaftpflichtversicherung auf die Rasse des zu versichernden Hundes. Das bedeutet: Versicherungen erheben für Hunde, die sich auf den Rasselisten der Bundesländer finden, höhere Beiträge oder schließen diese Hunderassen oder Mischlinge sogar komplett vom Versicherungsschutz aus. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Versicherung darauf, dass Ihr Hund zu fairen Konditionen versichert wird.
Gut zu wissen: Genügend Versicherungen haben erkannt, dass es auch vereinzelt Hunde gibt, die keine Gefährdung darstellen. Diese Hunde werden trotz alledem von der Versicherung zu gleichen Bedingungen aufgenommen.
Das ist wichtig bei der Hundehaftpflicht und der Mehrhundehaltung:
Die klassische Hundehalterhaftpflichtversicherung schließt immer nur einen Vierbeiner ein. Besitzen Sie beispielsweise zwei Hunde, benötigen Sie zwei Hundehaftpflicht Verträge. Einige Versicherer bieten ab dem zweiten Hund einen Nachlass an.
Sie suchen die passende Hundehaftpflichtversicherung für Ihren Hund? Ihre MLP Berater stehen Ihnen gern persönlich zur Verfügung und finden das beste Angebot für Sie und Ihren Hund.
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