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Kleines Lexikon für Fondsanleger

Die wichtigste Regel für Anlegerinnen und Anleger lautet: Ich muss die Produkte verstehen, in die ich investiere. Hier eine Übersetzung der wichtigsten Fachbegriffe aus der Fondswelt.

Kleines Lexikon für Fondsanleger
(GettyImages/fotogestoeber.de)

Wer sich mit renditestärkeren Produkten auseinandersetzt, ist relativ schnell bei Fonds. Die kommen jedoch mit einer Reihe von eigenen Fachbegriffen und Abkürzungen daher. Die wichtigsten erklären wir hier.

A

Eine Steuer auf Kapitalerträge, wie Zinsen, Dividenden und Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren. Diese Steuer wird direkt an der Quelle einbehalten, sodass der Anleger keine separate Steuererklärung für Kapitalerträge abgeben muss.

Ein Anteil an einer Aktiengesellschaft, der dem Inhaber Rechte wie Mitbestimmung und Anspruch auf einen Anteil am Unternehmensgewinn (Dividende) gewährt. Aktien können an Börsen gehandelt werden und sind eine häufige Form der Kapitalanlage.

Aktienfonds sammeln das Geld vieler Anleger und kaufen dafür an der Börse ausschließlich oder überwiegend Aktien vieler Unternehmen. Jeder Aktienfonds hat dabei nochmals einen eigenen Anlageschwerpunkt. Die Erträge bestehen aus Dividenden und Kursgewinnen.

Eine Empfehlung eines Beraters oder Finanzdienstleisters, wie ein Kunde sein Geld anlegen soll, basierend auf dessen finanzieller Situation, individuellen Zielen, Risikoprofil und der aktuellen Marktlage.

Eine Gruppe von Finanzinstrumenten, die ähnliche Eigenschaften aufweisen. Beispiele sind Aktien, Anleihen, Immobilien und Rohstoffe. Die Wahl der Anlageklasse beeinflusst die Rendite, das Risiko und die Verfügbarkeit eines Portfolios.

Fonds können unterschiedliche Anlageziele haben und Anlageklassen nutzen. Das reicht von Aktien über Rentenpapiere und Rohstoffe bis zu Immobilien. Diese Posten kann der Fonds auch mischen. Innerhalb der Anlageklassen wählen viele Fonds nochmals spezielle Schwerpunkte. Der eine investiert weltweit, der andere nur regional und der nächste lediglich in bestimmte Branchen.

Das finanzielle Ziel, das ein Investor mit seiner Geldanlage erreichen möchte, z. B. Vermögensaufbau, Altersvorsorge oder Liquiditätsreserve.

Dabei werden bestimmte Parameter festgelegt, diese sind mindestens die Anlagedauer, die Risikobereitschaft für das gewünschte Anlageziel und die Nachhaltigkeitspräferenz.

Ein Schuldtitel, den ein Investor erwirbt, um dem Emittenten (z. B. einer Regierung oder einem Unternehmen) Kapital zur Verfügung zu stellen. Im Gegenzug zahlt der Emittent regelmäßige Zinsen und am Ende der Laufzeit den Nennwert der Anleihe zurück.

Für die Ausgabe von Fonds berechnen die Finanzdienstleister einen Aufschlag. Dabei handelt es sich im Grunde um eine Vertriebsprovision. Diese Kosten kommen einmalig zur Investmentsumme hinzu und müssen direkt vom Käufer gezahlt werden.

Bei aktiv gemanagten Investmentfonds fallen drei bis fünf Prozent an. Bei ETFs gibt es hingegen grundsätzlich keinen Ausgabeaufschlag.

Ausschüttende Fonds zahlen die Erträge – Dividenden, Zinsen und Veräußerungsgewinne – in der Regel einmal im Jahr an die Anleger aus. Dadurch vermindert sich der Anteilswert (Rücknahmepreis) um exakt den Ausschüttungsbetrag.

Thesaurierende Fonds investieren die Erträge dagegen direkt wieder und nutzen sie für weiteres Wachstum. Diese Variante eignet sich vor allem für den langfristigen Vermögensaufbau.

B

Der Benchmark bezeichnet häufig ein Referenzindex (z. B. DAX, MSCI World), an dem die Wertentwicklung eines Fonds oder Portfolios gemessen wird. Er dient dazu, zu beurteilen, ob ein Fondsmanager besser oder schlechter als der Markt abgeschnitten hat.

Bonität (bei Wertpapieren) bezeichnet die Kreditwürdigkeit eines Emittenten (Unternehmen, Staates oder einer anderen Institution) die ein Wertpapier - z. B. Anleihen) herausgibt. Sie gibt Auskunft darüber, wie wahrscheinlich es ist, dass der Emittent Zinszahlungen leistet und das Kapital bei Fälligkeit zurückzahlt.

C

Der Cost-Average-Effekt beschreibt eine Anlagestrategie, bei der regelmäßig der gleiche Betrag in ein Finanzinstrument investiert wird, unabhängig vom aktuellen Preis.

Dies führt dazu, dass bei sinkenden Preisen mehr Anteile gekauft werden, während bei steigenden Preisen weniger Anteile erworben werden.

Über die Zeit ergibt sich so ein durchschnittlicher Einstiegspreis, der Schwankungen im Markt glätten kann.

Die Wertentwicklung des gewählten Finanzinstruments beeinflusst den Anlagenerfolg maßgeblich.

In Phasen steigender Märkte profitieren Anleger durch den Cost-Average-Effekt, da sie zu niedrigeren Preisen eingekauft haben und die Wertsteigerungen stärker nutzen können.

Bei fallenden Märkten werden weniger Anteile zu höheren Preisen gekauft, wodurch die Investitionen in den Markt zu einem günstigeren Durchschnittspreis erfolgen.

Dies kann helfen, die Auswirkungen kurzfristiger Marktschwankungen zu minimieren und langfristig eine bessere Rendite zu erzielen.

D

Damit sind Investmentfonds gemeint, die das Geld der Anteilseigner wiederum in Anteilen an Investmentfonds anlegen. Die Fonds, in die der Dachfonds investiert, bezeichnet man dabei als Zielfonds.

Derivate sind Instrumente, deren Wert sich von einem Basiswert wie Aktien, Rohstoffen oder Zinsen ableitet.

Die Strategie, Kapital auf verschiedene Anlageklassen oder -produkte zu verteilen, um das Risiko zu streuen und mögliche Verluste aus einer einzigen Investition abzufedern.

E

Die Abkürzung steht für Exchange Traded Fund. ETFs orientieren sich in der Regel an einem Vergleichsindex, dessen Wertentwicklung möglichst 1:1 abgebildet werden soll. Daher werden sie oft auch als Indexfonds bezeichnet. Die Wertentwicklung der Fonds ist leicht nachvollziehbar, denn sie folgt dem jeweiligen Index, wie beispielsweise dem Deutschen Aktienindex DAX, auf dem Fuß. Zusätzlicher Vorteil: Da ETFs ohne aktives Management auskommen sind sie in der Regel günstiger als gemanagte Fonds.

Ein Emittent ist eine Person, ein Unternehmen oder eine Institution, die Finanzinstrumente wie Anleihen, Aktien oder Derivate ausgibt, um Kapital zu beschaffen. Diese Finanzinstrumenten werden auf dem Kapitalmarkt gehandelt, wobei der Emittent die Verpflichtung übernimmt, den Anlegern die versprochenen Renditen zu bezahlen.

ESG ist ein Akronym, das für Environmental (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmens-/Staatsführung) steht.

Diese drei Bereiche bilden einen Rahmen zur Bewertung, wie Unternehmen ihre ökologischen, sozialen und unternehmensethischen Verantwortungen wahrnehmen.

Umwelt (Environmental): Dieser Bereich bezieht sich auf die Auswirkungen eines Unternehmens/Staates auf die Umwelt, einschließlich Themen wie Klimawandel, Energieeffizienz, Ressourcenverbrauch und Abfallmanagement. Unternehmen, die umweltfreundliche Praktiken fördern, werden positiv bewertet.

Soziales (Social): Hierbei geht es um die Beziehungen eines Unternehmens zu seinen Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und der Gesellschaft. Wichtige Aspekte sind Arbeitsbedingungen, Menschenrechte, Vielfalt und Inklusion sowie das Engagement in der Gemeinschaft.

Unternehmens-/Staatsführung (Governance): Dieser Bereich umfasst die internen Strukturen und Prozesse eines Unternehmens/Staates, einschließlich der Unternehmenswerte, der Transparenz und der Verantwortlichkeit. Eine gute Unternehmens-/Staatsführung ist entscheidend für das Vertrauen von Investoren und anderen Stakeholdern.

Die Ex-Ante-Kostensimulation ist eine gesetzlich vorgeschriebene Kostenübersicht, die Privatanleger vor dem Kauf eines Investmentfonds erhalten.

Sie zeigt die voraussichtlichen Kosten und Gebühren, die im Zusammenhang mit der Investition entstehen können – sowohl einmalige Kosten (z B. Ausgabeaufschläge) als auch laufende Kosten (z. B. laufende Kosten).

Ziel ist es, Anlegern Transparenz über die Gesamtkosten und deren Einfluss auf die Rendite zu geben, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen.

Grundlage sind Annahmen zu Anlagesumme, Haltedauer und Kostenstrukturen des Fonds.

F

Unternehmen oder Einzelpersonen, die Finanzprodukte und -dienstleistungen anbieten, wie etwa Banken, Versicherungen oder unabhängige Finanzberater.

Fondsgebundene Lebensversicherungs- oder Rentenpolicen vereinen Investmentsparen und Versicherungsschutz. Die Anbieter legen die in dem Versicherungsbeitrag enthaltenen Sparanteile ganz oder zum Teil in Investmentfonds an. Der Versicherungsnehmer ist unmittelbar an den Erträgen der Kapitalanlage beteiligt, trägt aber auch das Risiko einer Wertminderung.

Speziell für die ergänzende Altersvorsorge haben Versicherungen inzwischen sogenannte Neue-Garantie-Produkte entwickelt. Hier können die Versicherten zwar die Chancen des Kapitalmarkts nutzen, zugleich aber ein gewisses Maß an Sicherheit vereinbaren.

Diese setzen sich grundsätzlich aus dem einmalig erhobenen Ausgabeaufschlag und der laufenden Kosten (bspw. jährliche Verwaltungsgebühr) zusammen.

Dieser Mitarbeiter der Fondsgesellschaft entscheidet, wie die Gelder der Kunden angelegt werden sollen. Er und sein Team untersuchen dafür kontinuierlich die Entwicklung der Kapitalmärkte.

Über diesen Sparvertrag fließen regelmäßig – meist monatlich –vereinbarte Sparraten in Fonds. MLP Kunden können bereits ab 50 Euro monatlich einen Sparvertrag abschließen und darüber in vermögensverwaltende Fonds investieren. Die Sparraten können flexibel verändert oder unterbrochen werden.

Das ist die Gesamtheit aller Werte, die zum Fonds gehören. Aus diesem Wert, der börsentäglich festgestellt wird, ergibt sich auch der Rücknahmepreis (Verkaufswert) der einzelnen Anteile.

I

Investieren in Immobilien, entweder durch den direkten Kauf von Eigentum oder durch den Erwerb von Anteilen an Immobilienfonds, mit dem Ziel, Einkünfte aus Mieteinnahmen oder Wertsteigerung zu erzielen.

Ein Immobilienfonds bündelt das Kapital vieler Anleger, um es in Immobilienprojekte zu investieren. Diese können Wohn-, Büro-, Handels- oder Spezialimmobilien sein.

Inflation bezeichnet den allgemeinen Anstieg des Preisniveaus von Waren und Dienstleistungen über einen bestimmten Zeitraum. Das bedeutet: Mit der Zeit sinkt die Kaufkraft des Geldes – man kann für denselben Betrag weniger kaufen.

Die Inflationsrate ist ein Maß dafür, wie stark das allgemeine Preisniveau von Waren und Dienstleistungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums (meist ein Jahr) steigt. Sie wird in Prozent angegeben und zeigt die Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) gegenüber dem Vorjahr.

Das ist sozusagen der Sammelbegriff für die Fondsidee. Viele Sparer oder Anleger investieren ihr Geld in einen gemeinsamen großen Topf. Die Investmentgesellschaft kauft davon je nach ihrem Schwerpunkt verschiedene Anlageprodukte: Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Immobilien, Rohstoffe oder Derivate. Oberstes Ziel ist die Risikostreuung, die aufgrund der Topfstruktur schon mit geringen Anlagebeträgen erreicht werden kann. Der Anleger ist entsprechend seiner Einlage an den Vermögenswerten dieses Fonds beteiligt.

K

Kapitalanlage bedeutet, dass das Geld investiert wird, wobei ein individuell festgelegtes Risiko besteht, einen Teil des eingesetzten Kapitals zu verlieren. Im Gegensatz zur Kapitalbindung ist Ihr Geld hier in der Regel kurzfristig verfügbar.

Je nach der persönlichen Risikobereitschaft können innerhalb eines Vermögensdepots aus vorab ausgewählten Investmentfonds gewählt wird, um Ihre mittelfristigen Ziele zu erreichen.

Die Anlage unterscheiden sich nicht nur in Rendite, Risiko und Liquidität, sondern können auch verschiedene Nachhaltigkeitsansätze bieten. Das bedeutet, dass neben finanziellen Faktoren auch moralische Aspekte wie Umwelt- und Sozialkriterien berücksichtigt werden können.

Kapitalbindung bedeutet, dass das investiertes Geld für einen bestimmten Zeitraum nicht oder nur eingeschränkt verfügbar ist. Außerdem besteht das Risiko, dass ein Teil des eingesetzten Kapitals verloren gehen kann.

Wenn ein Anleger bereit ist, diese Einschränkung in Kauf zu nehmen, kann im Gegenzug von Vorteilen wie überdurchschnittlichen Renditen oder steuerlichen Förderungen profitiert werden.

Ein Anlageziel, das darauf abzielt, eine Reserve für unvorhergesehene Ausgaben oder Notfälle zu schaffen. In der Regel werden hier sichere, leicht zugängliche Anlagen bevorzugt.

Ein Ziel, bei dem der Anleger Kapital aufbaut, das für zukünftige Ausgaben oder als finanzielle Sicherheit dient, jedoch nicht für den sofortigen Verbrauch bestimmt ist.

Kapitalrücklage bedeutet, dass das Geld mit einem geringen Risiko für Verluste angelegt wird und jederzeit kurzfristig verfügbar bleibt. Die entsprechenden Produkte stellen sicher, dass in jeder Situation über ausreichend liquide Mittel verfügt wird, um flexibel reagieren zu können.

Korrelation beschreibt den Zusammenhang zwischen den Wertentwicklungen verschiedener Anlagen. Sie gibt ein, inwieweit sich die Kurse oder Renditen von zwei oder mehr Investments gleichzeitig bewegen:

a) Positive Korrelation (+0,3 bis +1,0) : beide bewegen sich in die gleiche Richtung (z. B. steigen oder fallen gleichzeitig);

b) Negative Korrelation (-1,0 bis -0,3) : sie bewegen sich in entgegengesetzte Richtungen (z. B. wenn eine steigt, fällt die andere);

c) Keine Korrelation (-0,3 bis +0,3) : es gibt keinen erkennbaren Zusammenhang zwischen den Bewegungen.

M

Das Modell, das die drei grundlegenden Ziele der Geldanlage beschreibt: Rendite, Risiko und Liquidität.

Es zeigt, dass eine Optimierung eines Ziels oft zulasten eines anderen geht, und unterstützt Anlegern, ihre Prioritäten zu setzen.

Das "magische Dreieck" soll verdeutlichen, dass eine Geldanlage zum Zeitpunkt der Anlageentscheidung nie alle drei Ziele zu 100% erreichen kann.

Der Anleger muss für sich entscheiden, welches der Ziele den anderen beiden übergeordnet werden soll und welches sich den beiden anderen Zielen unterordnen muss.

Der Maximum Drawdown (maximaler Verlust) misst den größten prozentualen Wertverlust, den eine Geldanlage oder ein Portfolio innerhalb eines bestimmten Zeitraums von einem Höchststand bis zu darauffolgenden Tiefpunkt erleidet. Er zeigt also, wie stark eine Anlage im schlechtesten Fall zwischen zwei Zeitpunkten gefallen ist, bevor sie sich eventuell wieder erholt.

R

Die Entwicklung des Wertes einer Geldanlage unter Berücksichtigung allgemeiner Einflussfaktoren. Sie zeigt die tatsächliche Veränderung des Wertes eines Investments. Einflussfaktoren können zum Beispiel die Inflation oder die persönliche steuerliche Situation sein.

Der Gewinn, den eine Geldanlage über einen bestimmten Zeitraum erzielt, meist aus Zinsen, Dividenden oder Kursgewinnen. Renditen können in absoluten Zahlen oder als Prozentsatz des investierten Kapitals angegeben werden.

Die Möglichkeit, dass eine Geldanlage in der Zukunft eine bestimmte Rendite erzielt. Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Marktentwicklung und dem Risiko der Anlage.

Eine Darstellung des Verhältnisses zwischen der erwarteten Rendite und dem Risiko einer Geldanlage. Ein hohes Risiko geht oft mit einer hohen potenziellen Rendite einher, während sicherere Anlagen oft geringere Renditen bieten.

Die Einstellung eines Anlegers, die auf einer Vorliebe für Sicherheit und einer Abneigung gegen hohe Risiken basiert. Risikoaverse Anleger bevorzugen kapitalerhaltende Anlagen mit stabilen, aber möglicherweise niedrigeren Renditen.

Die Bereitschaft eines Anlegers, Risiken in Bezug auf Verluste oder Schwankungen der Wertentwicklung einzugehen, um potenziell höhere Renditen zu erzielen.

Ein Zinssatz, der ohne Risiko für das eingesetze Kapital erzielt werden kann, z.B. durch Investitionen in risikoarme Anlagen wie Staatsanleihen von Ländern mit hoher Bonität. Diese bieten eine sehr hohe Chance auf Rückzahlung und stabile Erträge, jedoch oft mit geringeren Renditen.

S

Die Sharpe Ration ist eine Kennzahl, die zeigt, wie gut eine Geldanlage im Verhältnis zu dem Risiko, das man dafür eingeht, abschneidet. Sie vergleicht die zusätzliche Rendite, die eine Anlage bringt mit der Schwankungsbreite (dem Risiko) dieser Rendite. Man berechnet die Sharpe Ratio, indem man die Rendite der Anlage minus dem risikofreien Zinssatz nimmt und das Ergebnis durch die Schwankungsbreite der Renditen (Volatilität) teil. Eine hohe Sharpe Ration bedeutet, dass die Anlage im Vergleich zu ihrem Risiko eine gute Rendite liefert. Eine niedrige oder negative Sharpe Ratio zeigt, dass das Risiko möglicherweise nicht ausreichend durch die Rendite belohnt wird.

Das von den Fondsanlegern eingelegte Kapital und die damit angeschafften Vermögensgegenstände bilden ein "Sondervermögen". Es ist vom Vermögen der Investmentgesellschaft getrennt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass das angelegte Kapital vor dem Zugriff der Investmentgesellschaft selbst und vor dem Zugriff von Gläubigern im Insolvenzfall geschützt ist.

Abgaben, die an den Staat gezahlt werden und die je nach Art der Geldanlage unterschiedlich ausfallen können. In vielen Ländern unterliegen Kapitalerträge, wie Zinsen, Dividenden oder realisierte Kursgewinne, der Steuerpflicht.

T

Bei einer thesaurierenden Geldanlage (z. B. Fonds) werden erzielte Erträge wie Zinsen oder Dividenden nicht an die Anleger ausgezahlt, sondern direkt wieder in den Fonds reinvestiert. Dadurch wächst das angelegte Kapital automatisch weiter, ohne dass Anleger selbst aktiv werden müssen.

Diese Gesamtkostenquote gibt Hinweise auf die Höhe der laufenden Fondskosten. Dazu zählen etwa die Gebühren für die Verwaltungstätigkeit der Fondsgesellschaft (Management Fees) sowie Aufwandsersatz für Informationstätigkeit, Rechtsberatung oder Wirtschaftsprüfung. Der Ausgabeaufschlag ist nicht mit erfasst.

Ermittelt wird die TER, indem die innerhalb eines Geschäftsjahres angefallenen Kosten ins Verhältnis zum durchschnittlichen Fondsvolumen gesetzt werden. Transaktionskosten und erfolgsabhängige Vergütungen sind nicht Bestandteil der TER. Je niedriger die TER, desto kostengünstiger ist der Fonds. Bei aktiv gemanagten Aktienfonds liegt sie meist zwischen 1,0 und 2,5 Prozent. Bei ETFs nur zwischen 0,1 und 1 Prozent.

U

Eine Umschichtung (Rebalancig) bezeichnet die gezielte Anpassung der Zusammensetzung eines bestehenden Wertpapierportfolios, indem Anlageklassen (z.B. Aktien, Anleihen, ETFs) verkauft und/oder gekauft werden können, um das ursprüngliche oder gewünschte Risiko-Rendite-Verhältnis wiederherzustellen.

V

Der Value at Risk ist eine Kennzahl, die angibt, wie hoch der maximale Verlust eines Portfolios oder einer Geldanlage in einem bestimmten Zeitraum mit einer festgelegten Wahrscheinlichkeit sein kann.

Dieses Dokument enthält alle Vertragsbedingungen des Fonds sowie viele wichtige Informationen zur Anlage – zum Beispiel die Anlageschwerpunkte.

Diese Investmentfonds setzen neben Aktien oder Anleihen eine große Bandbreite von Anlageobjekten (Assets) wie etwa Immobilien, Rohstoffe oder Edelmetalle ein. Die Auswahl der Investmentziele, die für das jeweilige Risikoprofil der vermögensverwaltenden Fonds geeignet sind, übernimmt ein professionelles Fondsmanagement. Der Anleger profitiert dadurch von einer aktiven Absicherung gegen Marktrisiken. Das Fondsmanagement kann nämlich in schwierigen Börsenphasen eingreifen, die Aktienquote reduzieren und gezielt in aussichtsreichere Anlageklassen umschichten.

Das Maß für die Schwankungsbreite eines Vermögenswertes oder Marktes. Hohe Volatilität bedeutet, dass die Preise stark schwanken, was sowohl Chancen als auch Risiken für Anleger mit sich bringt.

W

Diese Abkürzung steht für Wertpapierkennnummer. Mit dieser – in Deutschland sechsstelligen – Ziffer können Wertpapiere und damit auch Fonds identifiziert werden. Sie wird neben der internationalen Kennnummer ISIN (International Securities Identification Number) verwendet.

Z

Der Ertrag, der aus einer Geldanlage in festverzinsliche Wertpapiere oder Konten erzielt wird. Stellt den Gewinn durch Zinsen dar und wird in Prozent ausgedrückt.

Der Prozentsatz, den ein Kreditnehmer an den Kreditgeber für das geliehene Kapital zahlt oder den ein Anleger für eine Geldanlage erhält. Der Zinssatz variiert je nach Art der Geldanlage und Marktlage.

Der Zinseszinseffekt beschreibt den Effekt, dass nicht nur das ursprünglich angelegte Kapital (der Grundbetrag) Zinsen erwirtschaften, sondern auch die bereits erhaltenen Zinsen wieder mitverzinst werden.

Sie haben weitere Fragen zu Fonds oder möchten in Fonds anlegen? Dann sprechen Sie mit Ihrem MLP Berater bzw. Ihrer MLP Beraterin. Vereinbaren Sie einfach ein kostenfreies Beratungsgespräch.

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