1. Heizverhalten anpassen
Ein typischer Fehler beim Energiesparen: Die Heizkörper werden, wenn ein Raum längere Zeit nicht genutzt wird, vollständig abgedreht. Besser ist es, die Thermostate durchgehend auf einer geringen Temperatur zu lassen. Denn: Für den Aufheizprozess ist mehr Energie nötig. Generell empfiehlt sich in Wohnräumen eine Temperatur von circa 20 bis 21 Grad, während im Schlafzimmer schon 16 Grad ausreichen können.
2. Stoßlüften statt Kipplüften
Statt die Fenster stundenlang in Kippstellung zu lassen, um frische Luft ins Haus oder die Wohnung zu bringen, sollten Sie kurz Stoßlüften. Machen Sie das Fenster für wenige Minuten komplett auf und sorgen Sie am besten für kurzzeitigen Durchzug. Wichtig ist aber, die Zimmer nicht vollständig auskühlen zu lassen, da dann die Gefahr für Schimmelbildung steigt.
3. Beleuchtung optimieren
Setzen Sie auf LED-Lampen statt auf herkömmliche Glühlampen! Diese können bis zu 90 Prozent weniger Strom brauchen. Gerade im Winter möchten Sie nicht im Dunkeln sitzen. Statt die Lampen einfach vollständig auszuschalten und sich über die schlechte Beleuchtung zu ärgern, lohnt sich die Aufrüstung mit LED.
Gut zu wissen: Die Helligkeit spielt auch bei PC- und TV-Monitoren eine Rolle. So können Sie mit etwas weniger Helligkeit und Kontrast mit der Zeit viel Energie einsparen. Probieren Sie aus, was für Ihre Augen noch angenehm ist!
4. Heizkörper reinigen
Eine effiziente Reinigung der Heizkörper sorgt dafür, dass sich keine Ablagerungen bilden. Verschmutzte Heizungen haben eine schlechtere Heizleistung. Und der Staub der in die Raumluft abgegeben wird, macht die Raumluft trockener. Befreien Sie die Heizlamellen daher regelmäßig von Staub und Schmutz.
5. Clever waschen
Beim Waschen gilt: Verzichten Sie auf Vorwäsche und stellen Sie die Waschtemperatur möglichst niedrig ein. So sind lediglich bei stark verschmutzten Textilien 60 Grad nötig, während gewöhnliche Verschmutzungen auch bei 30 oder 40 Grad Temperatur entfernt werden. Zudem sollten Sie nur dann waschen, wenn die maximal mögliche Ladung der Trommel erreicht wird.
6. Clever trocknen
Im Winter verzichten die meisten Menschen nur ungern auf einen Trockner. Dieser sollte aber eine gute Energieeffizienzklasse haben – am besten A++ oder höher. Alternativ oder zusätzlich können Sie die Wäsche auch länger schleudern, um den Trocknungsprozess zu verkürzen.
7. Mit passenden Küchenutensilien kochen
In der Küche sollten Sie zur Herdplatte passende Töpfe verwenden. Denn: Ist der Topfboden kleiner als die Platte, verlieren Sie Energie. Zudem sollten Sie so oft wie möglich mit Deckel kochen, da bei Elektroherden dann deutlich weniger Strom gebraucht wird. Nutzen Sie die Restwärme und schalten Sie den Herd kurz vor Ende der Garzeit ab.
8. Stand-by-Modus aus dem Haushalt verbannen
Der Stand-by-Modus vieler Geräte ist ein echter Killer für die Ökobilanz. Auch wenn sie scheinbar abgeschaltet sind, verbrauchen die Geräte Energie. Ziehen Sie lieber den Stecker oder schalten Sie manuell einstellbare Steckdosen ab.
9. Nicht bei der Wartung sparen
Nur ein gut gewartetes Heizsystem schafft Sicherheit – nicht nur in Bezug auf die Funktionalität sondern auch bei den Energiekosten. Sie sollten daher nicht auf die üblicherweise einmal jährlich angesetzte, professionelle Heizungswartung verzichten. Zusätzlich können Sie bei mangelhafter Wärmeabgabe der Heizkörper selbst Hand anlegen und diese regelmäßig entlüften.
10. Im Altbau aufstocken
Im Altbau helfen die Energiespartipps oft nur bedingt, wenn eine mangelhafte Dämmung vorliegt. So kann selbst bei einer optimierten Heiznutzung viel Wärme verloren gehen. Abhilfe schaffen kleine und größere Sanierungen. Zunächst können Sie Wärmeverluste bei alten Fenstern und Türen ausgleichen, indem Sie zum Beispiel entstandene Spalten mit Gummidichtungen ausgleichen. Bringt das keinen spürbaren Erfolg, sollten Sie über eine professionelle Wärmedämmung nachdenken. Einmal investiert, können Sie langfristig viel sparen.