Vorbereitung des Vortrags
Wenn der Vortrag selbst noch nicht steht, geht es zuerst an dessen Konzept. Überlegen Sie sich zuerst das Ziel – die Kernaussage, die das Publikum mitnehmen soll. Dann orientieren Sie sich an diesem und entwickeln einen roten Faden von A bis Z. Entscheidend ist: Vor allem der Anfang und das Ende müssen fesselnd sein! Der Anfang sichert Ihnen die nötige Aufmerksamkeit, während das Ende den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Erinnerung bleibt.
Sind Sie von Ihrer Rede überzeugt, üben Sie diese zunächst allein und danach vor Bekannten. Holen Sie sich Feedback ein und nehmen Sie Kritik ernst, um den Vortrag zu optimieren. Findet er online statt, sollten Sie zudem einen Testanruf starten, um die Lichtverhältnisse und den Ton zu prüfen. Bei virtuellen Vorträgen gehört zur Vorbereitung ebenso die Organisation des Arbeitsplatzes, wenn Sie die Kamera einschalten, was zu empfehlen ist. Räumen Sie Ihren Schreibtisch auf und schaffen Sie ein stimmiges Ambiente. Ein unruhiger Hintergrund ist kontraproduktiv und wirkt schnell unprofessionell. Machen Sie sich außerdem mit der Technik vertraut und stellen Sie sicher, dass am Tag des Vortrags alles funktioniert. Ärgerliche Verzögerungen lassen sich damit vermeiden.
Ablauf der Präsentation
Während der Präsentation sollten Sie Ihrem Publikum einen Mix aus Redezeit und Pausen bieten. Sie kennen es sicher selbst: nach einigen Minuten monotoner Rede schalten Sie unweigerlich ab und ihre Aufmerksamkeit verringert sich. Als sinnvolles Intervall haben sich daher fünf bis zehn Minuten Vortrag und anschließender Raum für Rückfragen oder Feedback bewährt. Sie können nach einem Redefluss auch umgekehrt Fragen an Ihre Zuschauerinnen und Zuschauer stellen, um für einen Austausch zu sorgen.
Abwechslungsreich wird der Vortrag zudem durch kleine Anekdoten wie persönliche Geschichten, die mit den Inhalten zu tun haben. Aber Achtung: Bei besonders seriösen Präsentationen müssen Sie zuvor abwägen, was angebracht ist und was eher fehl am Platz wirken könnte.
Zusatztipps für Profi-Vorträge
Entscheidend ist, dass Sie stets Sie selbst bleiben sollten – auch, wenn Sie das Gefühl haben, beim Vortrag in eine fremde Rolle zu schlüpfen. Durch Ihr natürliches Auftreten wirken Sie selbstbewusster und glaubwürdiger.
Profis prüfen vor dem Vortrag die Rahmenbedingungen und gleichen ihren Vortrag, vor allem zeitlich, daran an. Das heißt zum Beispiel: Handelt es sich um die einzige Rede des Tages, darf sie durchaus etwas ausführlicher sein, während ein Vortrag unter vielen besser kurz und knackig ausfallen sollte. Bei Online-Vorträgen gilt ein Maximum von ein bis zwei Stunden pro Tag, denn die Bildschirmzeit kann zusätzlich anstrengen.
Auch das Publikum sollte möglichst direkt angesprochen werden. Ist es eine jüngere oder ältere Zielgruppe, wird das Event locker gesehen oder ist ein ernstes Thema dran? Daran orientieren Sie sich mit Ihrer Sprache (einfach oder gehoben) sowie den möglichen Auflockerungen während des Vortrags (Witze oder Anekdoten).
Fazit: Vorträge einfach meistern
Eine überzeugende Präsentation zu halten, ist mit unseren Tipps kein Hexenwerk mehr. Nehmen Sie sich genug Zeit für die Vorbereitung und bleiben Sie authentisch, während Sie gezielt Ihr Publikum adressieren. Dann wird selbst ein virtueller Vortrag schnell zum Highlight für Sie sowie für Ihre Zuschauerinnen und Zuschauer!