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Das Thema Pflege ist ein wichtiges Anliegen – so sehr sogar, dass es bei der anstehenden Bundestagswahl eine erhebliche Rolle spielen könnte. Nach einer aktuellen Umfrage des Zentrums für Qualität und der Pflege (ZQP) sehen 43 Prozent der Bürger die Pläne zur weiteren Absicherung pflegebedürftiger Menschen als sehr wichtig dafür an, wem sie am 24. September ihre Stimme geben. Vor allem bezüglich besserer Rahmenbedingungen in der Pflege sehen die Befragten großen Handlungsbedarf. Einen ersten Schritt hat die Regierung Anfang des Jahres mit dem Pflegestärkungsgesetz getan. Statt der bisherigen drei Pflegestufen gibt es fünf Pflegegrade. Der jeweilige Pflegegrad hängt von der Beeinträchtigung der Selbstständigkeit ab. Ziel war, das große Thema Demenz besser abzufangen und in die staatliche Absicherung einzubeziehen. Ebenfalls im Januar stieg der Beitrag zur gesetzlichen Pflegeversicherung um 0,2 Prozentpunkte auf 2,55 Prozent.
„Trotz der aktuellen Verbesserungen in der Pflegeversicherung darf aber niemand glauben, die Herausforderungen seien nun bewältigt“, so ZQP-Chef Ralf Suhr. Auch künftig wird der Staat alleine seinen Bürgern nicht umfänglich helfen können. Dies gilt vor allem für die finanzielle Absicherung im Pflegefall: Die staatliche Pflegeversicherung wird auch bei weiteren Reformen allenfalls Teilabsicherung bieten können.
Die Realität zeigt im Fall der Fälle: Mindestens die Hälfte der anfallenden Kosten müssen Betroffene und ihre Familien aus dem privaten Budget stemmen. Wer jetzt und künftig lieber umfassend abgesichert sein möchte sowie Wert auf individuelle Pflegequalität legt, dem empfiehlt sich privater Pflegeschutz. Es gibt dazu drei Varianten – generell empfehlenswert: eine Pflegetagegeldversicherung oder eine Pflegerente.
„Eine passende Pflegeabsicherung ist Maßarbeit“, sagt Miriam Michelsen, Leiterin Krankenversicherung und Altersvorsorge bei MLP. Um die optimale Lösung zu finden, sollte sich daher jeder persönlich beraten lassen.
Die Regierung will auch die betriebliche Altersvorsorge stärken. Was ab 2018 gelten soll – und welche Vorteile Sie sich durch einen Abschluss in diesem Jahr noch sichern können.